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Kühe und Färsen: Das Angebot bleibt überschaubar

Es gibt auf den deutschen Milchviehbetrieben keinen Remontierungsstau – die meisten Herden sind im Schnitt ­sogar relativ jung. Lesen Sie, was das für den Markt bedeutet.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Notierungen für weibliche Schlachtrinder sind in der zweiten ­Dezemberwoche deutlich unter Druck geraten. Das gilt besonders für Schlachtkühe. Hervorgerufen wurde die Schwäche von mehreren Faktoren. So wurden z. B. in etlichen Regionen Deutschlands die Schlachtungen für das Vorweihnachtsgeschäft früher als erwartet abgeschlossen. Außerdem haben Landwirte Verkäufe vorgezogen, um noch in den Genuss des Pauschalierungssatzes von 10,7 % zu kommen. Dieser sinkt ab Januar auf 9,5 %.

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Nach dem Jahreswechsel könnte sich die Stimmung der Marktbetei­ligten schnell wieder aufhellen. Das Angebot wird eher klein ausfallen. Es gibt auf den deutschen Milchviehbetrieben keinen Remontierungsstau – die meisten Herden sind im Schnitt ­sogar relativ jung. „Außerdem verlässt wegen der aktuell recht fest tendierenden Milcherlöse keine laktierende Kuh ­vorzeitig den Betrieb“, berichtet ein westdeutscher Berater.

Analysten erwarten auch keine Angebotswelle aus benachbarten EU-Staaten, schließlich treten auch dort die Bestandszahlen auf der Stelle oder gehen tendenziell sogar immer weiter zurück. Ähnlich wie bei männlichen Schlachtrindern befürchten Pessimisten aber auch bei Kühen und Färsen gewisse Absatzprobleme, falls wegen der Coronapandemie der Außer-Haus-Verzehr stocken sollte oder die Schlachtungen mangels Personal ins Stocken geraten sollten. Das könnte den üblichen saisonalen Preisanstieg am Markt für weibliche Schlacht­rinder in der Tat zumindest bremsen.

Nutzkälber: Schwächeln voraussichtlich etwas

Die Notierungen für männliche HF-Kälber ­tendieren immer noch schwach. Das Angebot ­bewegt sich zwar in einem durchaus saison­üblichen Rahmen. Es trifft aber auf eine fast ­überraschend zurückhaltende Nachfrage.

Optimisten glauben zwar fest daran, dass der Absatz von HF-Bullenkälbern ab Januar wieder besser läuft. Das hängt allerdings auch vom Schlachtkälbergeschäft ab. Es darf wegen der ­Coronasituation keine erneuten Engpässe in den Bereichen „Schlachtung und Zerlegung“ ­sowie „Außer-Haus-Verzehr“ geben.

Auch Händler, die fleischbetonte Bullenkälber verkaufen, hoffen im neuen Jahr auf Besserung. Dafür müsste aber die Einstallbereitschaft der Mäster besser werden. Vielen von ihnen fehlt aber das Vertrauen, später wirklich auf mehr als ihre Kosten zu kommen. Genau deshalb haben die Notierungen für Kälber der Rassen Fleckvieh und Co. schon den zeitweiligen Höhenflug der Jungbullennotierungen bis Ende November 2021 nicht mitgemacht. Wird sich das wirklich ändern?

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