Unser Autor: Steffen Bach, Kaack Terminhandel GmbH
Lesen Sie hier montags und donnerstags aktualisiert die neuesten Trends der wichtigsten Agrarbörsen.
Weizen: Trump zieht die Märkte nach unten
Die Weizen-Futures an der Euronext hatten sich am Gründonnerstag etwas erholt. Der Frontmonat Mai legte um 2,25 € auf 211,25 €/t zu, der September um 1 € auf 213,50 €/t. An den US-Börsen startete der Handel bereits am gestrigen Montag wieder, wobei Weizen an der CBoT auf den Juli-Termin um 10 Cent auf 5,52 US-$/bu (176 €/t) absackte. Am Gründonnerstag hatten die Kurse noch leicht zugelegt. Der Weizenmarkt in den USA stand nach Ostern unter Druck, weil sich Finanzinvestoren um die allgemeine wirtschaftliche und politische Entwicklung in den USA sorgen. Auslöser war die scharfe Kritik von US-Präsident Trump am Chef der US-Notenbank FED. Mehr Preise + News
Ölsaaten: Verunsicherung belastet den Handel
Die Raps-Futures an der Euronext schlossen am Donnerstag vor Ostern schwächer. Der Frontmonat Mai gab um 6,50 € auf 535 €/t nach, der August um 2,75 € auf 477 €/t. Auch Sojabohnen an der CBoT und Canola an der ICE verbuchten vor Ostern Verluste, die am Montag verstärkt wurden. Am Montag verlor die Juli-Bohne in Chicago 6,25 Cent auf 10,41 US-$/bu (332 €/t). Der Sojahandel in den USA folgte am Montag den schwachen Rohstoff- und Aktienmärkten. Rohöl konnte am Montag nicht an die Gewinne vom Mittwoch und Donnerstag anknüpfen. Brent und WTI schlossen niedriger, belastet durch den schwächeren US-Dollar und die Sorgen um die globale Nachfrage. Mehr Preise + News
Mais: Sorgen um Aussaattempo in den USA
Die Mais-Futures an der CBoT haben am Montag leicht nachgegeben. Der Juli verlor 0,25 Cent auf 4,90 US-$/bu (168 €/t). An der Euronext schloss Mais am Donnerstag uneinheitlich. Der Frontmonat Juni legte um 0,50 € auf 205,25 €/t zu. Mais konnte sich am Montag an der CBoT sich im Vergleich zu Weizen und Sojabohnen bei geringen Verlusten relativ gut behaupten. Der Markt wurde durch das nasse Wetter im Mittleren Westen der USA und den schwächeren US-Dollar gestützt. Händler erwarten, dass die vorhergesagten Niederschläge die Maisaussaat verzögern werden. Mehr Preise + News
Kartoffeln: Kurse setzten Abwärtstrend fort
Die Kartoffel-Futures setzen ihren Abwärtstrend fort. Der Frontmonat notiert mit rund 15 €/dt auf neuen Tiefständen, während der Folgekontrakt parallel dazu auf 21 €/dt nachgibt. Der maßgebliche Saisontermin April 2025 hat am kommenden Donnerstag seinen letzten Handelstag. Die Entwicklungen spiegelt die schwache Verfassung am Kassamarkt wider. Fallende Tagespreise wirken belastend auf die Börsenkurse aus. Kurzfristig dürfte sich an der aktuellen schwachen Marktlage wenig ändern. Mehr Preise + News
Milch: Exportnachfrage steht in Fokus
Die Butter-Futures an der EEX gaben vor Ostern nach. Der Frontmonat April verlor 48 € auf 7.415 €/t. Beim Magermilchpulver ging es die die meisten Termine ebenfalls bergab, wobei sich der Frontmonat April bei 2.400 €/t behaupten konnte. Der feste Euro belastet das Exportgeschäft und die allgemeine Verunsicherung um die globale Nachfrage lässt derzeit keine Preisfantasien aufkommen. Gespannt wird abgewartet, wie sich das Einkaufsverhalten Chinas entwickelt, nachdem die Zölle für Importe aus den USA deutlich gestiegen sind. Mehr Preise + News
Umrechnungskurs: 1 € = 1,1360 USD
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg
1 US bushel soybean = 27,2155 kg
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)
1 acre = 0,4047 ha
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