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COPA/COGECA

Landwirtschaft beklagt herbe Einschnitte durch die Corona-Krise

Fest steht: Die Coronakrise wird sich unmittelbar und teils auch langfristig negativ auf die wichtigsten Produktionsbereiche in der Land- und Forstwirtschaft, warnen COPA/COGECA.

Lesezeit: 3 Minuten

Für die europäischen Landwirte, Waldbesitzer und ihre Genossenschaften entwickelt sich die Corona-Krise zunehmend zu einer schwierigen und teilweise existenzbedrohenden Situation. Darauf hat der Generalsekretär der EU-Ausschüsse (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA), Pekka Pesonen, hingewiesen.

Die Krise werde sich sowohl unmittelbar als auch mittel- bis langfristig negativ auf die wichtigsten Produktionsbereiche in der Land- und Forstwirtschaft auswirken, heißt es in einem Papier, das den Agrarministern von COPA und COGECA vorgelegt wurde.

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Die aktuelle Lage auf dem wichtigen Milchmarkt wird von den Dachverbänden noch als „vergleichsweise entspannt“ beschrieben. Allerdings gebe es erste Anzeichen für mögliche Störungen. Viele Verarbeiter müssten bereits nach alternativen Absatzmärkten suchen. Zudem müsse sich die Branche fragen, wie sie auf das sich ändernde Verbraucherverhalten reagieren solle.

Angesichts der angespannten Lage beim Absatz von Magermilchpulver könnte nach Einschätzung von COPA und COGECA unter Umständen zeitnah eine Unterstützung für die private Lagerhaltung notwendig werden.

Fleischeinfuhren überprüfen

Zum Fleischsektor stellen die Brüsseler Dachverbände in dem Papier fest, dass vor allem die Nachfrage von Hotels, Restaurants und Cateringfirmen dramatisch zurückgegangen sei. Dagegen sei der Absatz von verarbeiteten Produkten im Einzelhandel hoch. Hierbei verlagere sich allerdings der Schwerpunkt auf Produkte wie Hackfleisch und Vorderviertel zu Lasten höherwertiger Teilstücke sowie Lammfleisch. Als Konsequenz fordern COPA und COCEGA unter anderem, die EU-Einfuhren von hochwertigen Fleischpartien - insbesondere von Rindfleisch - zu überprüfen.

Beklagt wird ferner, dass die Nachfrage nach Mastferkeln in Spanien und Portugal fast zum Erliegen gekommen sei. Die Exporte lebender Tiere seien aufgrund des Corona-Geschehens ebenfalls stark rückläufig.

Futtermittel stark nachgefragt

Am Getreidemarkt beobachten COPA und COCEGA einen Anstieg der Verbrauchernachfrage bei Weizenprodukten wie Mehl, Brot und Nudeln. In Frankreich sollen bereits erste Mühlen und Verarbeiter große Schwierigkeiten bei der Versorgung mit den Ausgangsrohstoffen haben.

Angesichts des Arbeitskräftemangels sei auch die Transportlogistik beeinträchtigt, so die Dachverbände. Dagegen würden in Polen viele Käufer kein Getreide mehr von Landwirten akzeptieren. Zugleich sei sowohl in Frankreich als auch in Polen eine erhöhte Nachfrage nach Futtermitteln zu beobachten; dies habe aber keinen Einfluss auf den Absatz von Brotgetreide.

Für den europäischen Zuckermarkt fordern COPA und COGECA, dass nach drei Jahren anhaltenden Preisverfalls und angesichts der jetzt zusätzlichen negativen Auswirkungen durch die Corona-Krise alle verfügbaren Maßnahmen mobilisiert werden sollten. Nur so könne ein weiteres „verheerendes Marktversagen“ verhindert werden.

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