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topplus Ernährungssektor bevorzugen

Lebensmittelpreise steigen - Rukwied warnt vor Engpässen, wenn Gas ausbleibt

Wegen der drohenden Gasknappheit warnt Bauernpräsident Joachim Rukwied, dass eine Lebensmittelknappheit folgen könnte, sollte der Agrar- und Ernährungssektor beim Gas nicht bevorzugt werden.

Lesezeit: 3 Minuten

DBV-Präsident Joachim Rukwied hat vor einer dramatischen Lebensmittelknappheit in Deutschland gewarnt, sollte die Landwirtschaft bei der Gasverteilung nicht Vorrang erhalten. Ohne Gas gebe es keine Milch, keine Butter, keinen Joghurt, sagte er der Rheinischen Post. Der Bauernvertreter fordert eine Priorisierung beim Gas für den gesamten Landwirtschafts- und Ernährungssektor.

Die Entwicklung und die Ausrufung der Alarmstufe des Notfallplans Gas mache ihm große Sorgen, sagte Ruckwied. So seien für stabile Ernten Stickstoff-Dünger essenziell. Für deren Herstellung sei Gas notwendig. Gebe es da Engpässe, würden die Erträge sofort um 30 bis 40 % einbrechen, warnt Rukwied. Die Bundesregierung müsse daher dringend eine Kurskorrektur vornehmen, denn Ernährungssicherung sei keine Selbstverständlichkeit.

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Unterdessen ergab eine Umfrage des Ifo-Instituts, dass Bundesbürger sich in den kommenden Monaten demnach auf weiter steigende Lebensmittelpreise einstellen müssen. Fast jeder Händler plant höhere Preise. Nahrungsmittel kosteten bereits im Juni im Schnitt mehr 12,7 % mehr als ein Jahr zuvor.

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Inflationsrate im Juni 2022 voraussichtlich +7,6 %

Die Inflationsrate in Deutschland wird im Juni 2022 voraussichtlich +7,6 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Im Mai 2022 hatte die Inflationsrate noch bei +7,9 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Mai 2022 voraussichtlich um 0,1 %.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie merklich angestiegen und beeinflussen die hohe Inflationsrate erheblich. So stiegen die Energiepreise im Juni 2022 um 38,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat und damit in einem ähnlichen Ausmaß wie in den Vormonaten. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen mit +12,7 % überdurchschnittlich.

Deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen wirken sich dabei preiserhöhend aus. Hinzu kommen die preistreibenden Effekte unterbrochener Lieferketten infolge der Corona-Pandemie.

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Nahrungsmittelpreise in Urlaubsländern unterscheiden sich deutlich

Angesichts steigender Nahrungsmittelpreise lohnt zum Beginn der Urlaubssaison ein Blick auf das Preisniveau in beliebten Urlaubsländern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, unterschied sich das Preisniveau für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke in vielen europäischen Staaten im April 2022 deutlich von dem Niveau in Deutschland.

Unter allen ausgewählten europäischen Urlaubsländern war das entsprechende Preisniveau in der Schweiz am höchsten und lag um 54 % über dem in Deutschland. Auch in den nordeuropäischen Staaten Norwegen (+42 %) und Island (+40 %) waren Nahrungsmittel deutlich teurer als in Deutschland.

In den Nachbarstaaten Frankreich (+1 %) und Österreich (+2 %) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher für Nahrungsmittel nur wenig mehr bezahlen als hierzulande. Besonders günstig wird der Einkauf für das Urlaubsessen in Polen (-30 % gegenüber Deutschland) und in Ungarn (-17 %).

Fleisch in südeuropäischen Urlaubsländern günstiger

Deutlicher sind die Preisunterschiede bei Fleisch. Unter allen ausgewählten europäischen Urlaubsländern war das Preisniveau für Fleisch in der Schweiz doppelt so hoch wie in Deutschland (+101 %). In Norwegen war Fleisch 25 % teurer und in Luxemburg 17 %.

Geringfügig höher als in Deutschland war das Preisniveau in Frankreich (+4 %) und Österreich (+1 %). In Griechenland ist der Fleischeinkauf gut 21 % günstiger als in Deutschland. Auch in den als Urlaubsziel beliebten EU-Staaten Spanien (-24 %) und Portugal (-23 %) zahlten Verbraucher weniger als in Deutschland. Noch günstiger ist der Einkauf von Fleisch in Kroatien (-30 %).

Geringere Unterschiede bei Obst und Gemüse

Bei Obst und Gemüse war das Preisniveau am höchsten in Norwegen – dort mussten Verbraucher 34 % mehr für Obst und Gemüse zahlen als in Deutschland. In Polen waren diese Lebensmittel am günstigsten zu haben (-33 % gegenüber Deutschland).

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