Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (destatis) stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Juli mit +14,8 % überdurchschnittlich. Damit haben sich die Preise für Lebensmittel nochmals erhöht: Im Juni waren es 12,7 %, im Mai hatte das Plus 11,1 % betragen, im April 8,6 % und im März 6,2 %. Die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen würden sich dabei preiserhöhend auswirken.
Energiepreise beeinflussen Inflationsrate
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie merklich angestiegen und beeinflussen die hohe Inflationsrate erheblich. Im Juli 2022 lagen die Energiepreise um 35,7 % höher als im Vorjahresmonat. Die Inflationsrate in Deutschland hat sich dagegen im Juli 2022 gemäß den vorläufigen Berechnungen der Statistiker auf +7,5 abgeschwächt. Im Juni waren es noch +7,6, im Mai 7,9 %. Dies war der bislang höchste Wert in diesem Jahr.
Gleiches spielt sich in anderen Ländern ab. Butter und Käse sind beispielsweise in Großbritannien mittlerweile so teuer, dass als Diebstahlschutz mit Sicherheitsetiketten beklebt werden. Immer öfter werden Grundnahrungsmittel in britischen Supermärkten gestohlen. Immerhin kostet Butter in Großbritannien mittlerweile schon um die sechs Euro.