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Mais verdrängt Gerste am britischen Getreidemarkt

In Großbritannien sind die Gerstenpreise in den vergangenen Wochen abgeschmiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die große Verfügbarkeit, positive Ernteaussichten und die unzureichende Nachfrage haben den Preisspielraum nach unten geöffnet. Einen großen Einfluss auf den Futterwert von Gerste hat in diesem Wirtschaftsjahr vor allem das Konkurrenzprodukt Mais. Der Verbrauch von Körner- und Flockenmais in der Futtermittelproduktion ist gegenüber dem Vorjahr um gut 80 Prozent gestiegen. Aufgrund dieses gestiegenen Maisverbrauchs ist es für Gerste schwierig, die Nachfrage der Mischfutterhersteller zu generieren. Das zeigt auch die Statistik der Futtermittelproduktion, die für März den niedrigsten Gersteneinsatz der vergangenen sechs Jahre ausweist.

Daran dürfte sich auch nicht mehr viel ändern, denn die Weidesaison der Tiere hat begonnen. Damit schwindet automatisch der Bedarf der Mischfutterhersteller. Falls Mais anhaltend wettbewerbsfähig bleibt – und davon ist auszugehen – werden die Lagerbestände an Gerste steigen. Eine unerwartete Nachfrage könnte daher nur noch aus dem Ausland kommen. Aber schon in den vergangenen Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres waren die Gerstenexporte gering. Das feste Pfund Sterling hat die Exporte erschwert und gleichzeitig die Importe, insbesondere aus der Schwarzmeerregion, verstärkt.

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Die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit hat den Exportabsatz für Gerste zudem ausgebremst. Die Verschiebung des Brexits auf den 31. Oktober 2019 hat den Exportmärkten der laufenden Saison mehr Sicherheit gegeben, aber ohne Klarheit über die Exporttarife bleiben die Chancen für Gerste der kommenden Ernte im Dunkeln. Schon jetzt ist britische Gerste am Weltmarkt nicht konkurrenzfähig. Bei der jüngsten Ausschreibung Saudi-Arabiens über 840.000 Tonnen Gerste erhielt Gerste aus der Schwarzmeer-Region für 169 Euro je Tonne cif den Zuschlag. Britische Ware war mit 153,50 Euro je Tonne fob zu teuer. AMI

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