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Kartoffelmarkt

Markt für Pommes-frites-Kartoffeln dreht sich

Wenig alterntiger Rohstoff und Aussichten auf geringere Anbauflächen haben die Kurse für Pommes-Kartoffeln ins Plus drehen lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bewertung von Speisekartoffeln hat sich Anfang Januar gegenüber Ende 2020 kaum verändert. Demgegenüber macht der Markt für Pommes frites eine Kehrtwende. Nachdem schon vor einiger Zeit im Benelux-Raum höhere Preise für die Liefertermine März bis Juni avisiert worden waren, steigen seit der ersten Kalenderwoche auch die Kassakurse in die Höhe. Der Erzeugerpreis hat sich zuletzt von vormals 3,00 auf rund 5,00 Euro je Dezitonne erhöht. Als Grund für diese Entwicklung wird angeführt, dass die Landwirte, spätestens als die erste Keimhemmungsmaßnahme durchgeführt werden musste, ihren Pommes-frites-Rohstoff aufgrund der fehlenden Perspektive auf lukrative Geschäfte verkauft haben. Entweder wurden die Kartoffeln als Futtermittel, in die Biogasanlage oder in er Stärkeherstellung genutzt. Damit gingen die Erzeuger mit weitgehend guten Qualitäten aber übersichtlich gefüllten Lägern in den Winter. Mit der Verfügbarkeit von Impfstoff gegen das Coronavirus ist die Zuversicht gewachsen, dass im Laufe des Frühjahrs der Rohstoffbedarf wieder steigt. Daher halten die Landwirte qualitativ gute Ware eher zurück, während die Verarbeiter nach der Winterpause Kaufinteresse zeigen, um die Vertragsmengen zu ergänzen. Das hatten sie mitunter nämlich im Herbst nicht wie üblich getan.

Die Pommes frites-Industrie treibt derzeit aber noch etwas ganz anderes um. Apelle zur Anbaueinschränkung von bis zu 15 Prozent, höhere Getreidepreise und höhere Kosten für die Lagerung von Kartoffeln lassen befürchten, dass 2021 zu wenige Kartoffeln angebaut werden, um den womöglich wieder ganz normalen Bedarf im Wirtschaftsjahr 2021/22 zu decken. Als sicheres Indiz dafür wird eine noch nie gesehene Absatzflaute beim Pflanzgut von Verarbeitungsrohstoff – außer natürlich Stärkesorten oder Chipskartoffeln – angeführt. Es muss sich also aus Sicht der Verarbeiter und deren Zulieferer dringend etwas an der schlechten Stimmung am Markt ändern, damit mehr Pflanzgut geordert wird, die nun angebotenen Verträge gezeichnet werden und letztlich der Anbau nicht zu stark eingeschränkt wird. AMI

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