Der an der Pariser Börse zurzeit vorwiegend gehandelte Rapsfuture mit Fälligkeit im Februar 2021 hat am vergangenen Freitag (20.11.) zum Handelsstart ein neues Laufzeithoch bei 416,75 Euro/t markiert. Bis zum Mittag verringerte sich der Kurs zwar auf 415,75 Euro/t; das waren aber immer noch 7 Euro/t oder 1,7 % mehr als der Abrechnungskurs vom vorvergangenen Freitag. Analysten begründeten die feste Entwicklung an der Pariser Börse unter anderem mit den positiven Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago.
Dort verteuerte sich der vorwiegend gehandelte Bohnenkontrakt mit Fälligkeit im Januar 2021 bis Freitagmittag hiesiger Zeit auf 11,89 $/bu (368 Euro/t); damit wurde der Schlusskurs von vor sieben Tagen um 3,6 % übertroffen. Auf diesem Niveau hatte sich der Kurs zuletzt im Juni 2014 bewegt. Auslöser für die Verteuerung am Sojaterminmarkt waren die Trockenheit in wichtigen südamerikanischen Bohnenanbaugebieten. Diese Situation könnte sich im Zuge des von Meteorologen erwarteten Wetterphänomens La Niña in den kommenden Monaten noch verschärfen. Darüber hinaus berichtete das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), dass die nationalen Lagerbestände an Sojabohnen das niedrigste Niveau seit sieben Jahren erreicht hätten.
Außerdem liefen die US-Bohnenexporte zuletzt flotter als die Marktakteure erwartet hatten. Ein wichtiger Käufer war China. Fachleute führten die aktuelle Rallye am Terminmarkt für Raps auch auf den deutlichen Rückgang der diesjährigen Ernte von Sonnenblumensaat in der Europäischen Union und in der Ukraine zurück. Im Zuge dieser Entwicklung könnte sich nach Einschätzung des USDA das weltweite Aufkommen an Sonnenblumenkernen im laufenden Wirtschaftsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Mio t auf 49,7 Mio t verringern. In der Folge dürfte die Nachfrage nach Rapssaat als Ölsaatenalternative steigen. AgE
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Der an der Pariser Börse zurzeit vorwiegend gehandelte Rapsfuture mit Fälligkeit im Februar 2021 hat am vergangenen Freitag (20.11.) zum Handelsstart ein neues Laufzeithoch bei 416,75 Euro/t markiert. Bis zum Mittag verringerte sich der Kurs zwar auf 415,75 Euro/t; das waren aber immer noch 7 Euro/t oder 1,7 % mehr als der Abrechnungskurs vom vorvergangenen Freitag. Analysten begründeten die feste Entwicklung an der Pariser Börse unter anderem mit den positiven Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago.
Dort verteuerte sich der vorwiegend gehandelte Bohnenkontrakt mit Fälligkeit im Januar 2021 bis Freitagmittag hiesiger Zeit auf 11,89 $/bu (368 Euro/t); damit wurde der Schlusskurs von vor sieben Tagen um 3,6 % übertroffen. Auf diesem Niveau hatte sich der Kurs zuletzt im Juni 2014 bewegt. Auslöser für die Verteuerung am Sojaterminmarkt waren die Trockenheit in wichtigen südamerikanischen Bohnenanbaugebieten. Diese Situation könnte sich im Zuge des von Meteorologen erwarteten Wetterphänomens La Niña in den kommenden Monaten noch verschärfen. Darüber hinaus berichtete das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), dass die nationalen Lagerbestände an Sojabohnen das niedrigste Niveau seit sieben Jahren erreicht hätten.
Außerdem liefen die US-Bohnenexporte zuletzt flotter als die Marktakteure erwartet hatten. Ein wichtiger Käufer war China. Fachleute führten die aktuelle Rallye am Terminmarkt für Raps auch auf den deutlichen Rückgang der diesjährigen Ernte von Sonnenblumensaat in der Europäischen Union und in der Ukraine zurück. Im Zuge dieser Entwicklung könnte sich nach Einschätzung des USDA das weltweite Aufkommen an Sonnenblumenkernen im laufenden Wirtschaftsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Mio t auf 49,7 Mio t verringern. In der Folge dürfte die Nachfrage nach Rapssaat als Ölsaatenalternative steigen. AgE