An der Pariser Terminbörse hat sich der vordere Weizenkontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2020 in der vergangenen Woche der psychologisch wichtigen Marke von 200 Euro von unten angenähert. Am Donnerstag (1.10.) wurde der Future im Tagesverlauf in der Spitze für 198,50 Euro/t gehandelt; das war der höchste Kurs seit Anfang August 2018.
Bis Freitagmittag gegen 12.30 Uhr gab das Papier allerdings auf 195 Euro/t nach; das waren aber immer noch 2,75 Euro/t oder 1,4 % mehr als der Abrechnungskurs der Vorwoche. Analysten begründeten die feste Entwicklung unter anderem mit der jüngsten Quartalsschätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) für die Weizenlagerbestände im eigenen Land, die geringer als von den Marktakteuren erwartet ausgefallen seien. Außerdem habe Trockenheit in Russland und der Ukraine die Aussaat von Winterweizen zur Ernte 2021 beeinträchtigt. Das Wirtschaftsministerium in Kiew ging zuletzt davon aus, dass das betreffende Anbauareal um 600 000 ha oder 9 % auf 6,1 Mio ha eingeschränkt werden dürfte.
Marktexperten zufolge sorgten auch Berichte über Verkäufe von französischem Weizen nach China für Unterstützung. Derweil seien auch die Exportaussichten für deutsche Ware gut, meinten Händler. Beispielsweise seien zuletzt neue Kunden in Pakistan gewonnen worden, nachdem Weizen aus Russland und den baltischen Staaten teurer geworden sei. AgE
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
An der Pariser Terminbörse hat sich der vordere Weizenkontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2020 in der vergangenen Woche der psychologisch wichtigen Marke von 200 Euro von unten angenähert. Am Donnerstag (1.10.) wurde der Future im Tagesverlauf in der Spitze für 198,50 Euro/t gehandelt; das war der höchste Kurs seit Anfang August 2018.
Bis Freitagmittag gegen 12.30 Uhr gab das Papier allerdings auf 195 Euro/t nach; das waren aber immer noch 2,75 Euro/t oder 1,4 % mehr als der Abrechnungskurs der Vorwoche. Analysten begründeten die feste Entwicklung unter anderem mit der jüngsten Quartalsschätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) für die Weizenlagerbestände im eigenen Land, die geringer als von den Marktakteuren erwartet ausgefallen seien. Außerdem habe Trockenheit in Russland und der Ukraine die Aussaat von Winterweizen zur Ernte 2021 beeinträchtigt. Das Wirtschaftsministerium in Kiew ging zuletzt davon aus, dass das betreffende Anbauareal um 600 000 ha oder 9 % auf 6,1 Mio ha eingeschränkt werden dürfte.
Marktexperten zufolge sorgten auch Berichte über Verkäufe von französischem Weizen nach China für Unterstützung. Derweil seien auch die Exportaussichten für deutsche Ware gut, meinten Händler. Beispielsweise seien zuletzt neue Kunden in Pakistan gewonnen worden, nachdem Weizen aus Russland und den baltischen Staaten teurer geworden sei. AgE