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Mehr gentechnikfreies Rapsschrot im Mischfutter

Die Verwendung von Ölschroten aus Raps und Sojabohnen zur Futtermittelherstellung ist zwar in den vergangenen vier Jahren gesunken, der Anteil von Rapsschrot aber gewachsen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Einsatz von Ölschroten im Mischfutter ist in den vergangenen vier Jahren stetig zurückgegangen. In der ersten Wirtschaftsjahreshälfte 2015/16 wurden 3,4 Mio. t verwendet, 2019/20 waren es mit 2,84 Mio. t rund 17 % weniger. Besonders deutlich ist dabei der Anteil von Sojaschrot gesunken, nicht zuletzt infolge des rückläufigen Schweinebestandes. Die Verarbeitung nahm um fast 30 % auf ca. 1,2 Mio. t ab. Der Einsatz von Rapsschrot ist dagegen um 10 % auf ca. 1,3 Mio. t zurückgegangen. Gleichzeitig haben sich die Anteile der Schrote an der Gesamtverarbeitung verschoben. Während der Anteil von Sojaschrot in den vergangenen vier Jahren von 48 auf 41 % schrumpfte, nahm der von Rapsschrot von 41 auf 44 % zu.

Nach Angaben der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (mbH) ist der größte Teil des in der Futtermittelherstellung verarbeiteten Sojaschrotes gentechnisch verändert und wird aus Drittstaaten, insbesondere aus Argentinien, den USA oder Brasilien importiert. Dieses wird hauptsächlich in der Geflügel- und Schweinefütterung eingesetzt. Eine Ursache für die Nachfrageentwicklung nach gentechnikfreiem Rapsschrot ist die zunehmende Kennzeichnung der Milchprodukte „ohne Gentechnik“ und der Futterwert des Rapsschrotes. Fütterungsvorhaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) bestätigten wiederholt die gute Eignung von Rapsschrot als alleinige Proteinkomponente in der Milchviehfütterung.

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Die UFOP unterstreicht die große Bedeutung der Auslobung des Alleinstellungsmerkmals „ohne Gentechnik“ als wichtigen Beitrag zur Sicherung des heimischen Rapsanbaus. Immerhin betrage der Anteil des Rapsschrotes an der Saat ca. 60%. Raps sei die mit Abstand wichtigste gentechnikfreie Proteinquelle in Deutschland und in der EU, wo die Anbaufläche mehr als 6 Mio. Hektar umfasst. Auch in Ländern wie Frankreich spiele dieser Aspekt eine zunehmende Rolle, sichtbar an der stetig wachsenden „gentechnikfreien“ Auslobung der Milchprodukte wie in Deutschland.

Vor diesem Hintergrund verfolge die UFOP mit Sorge die Strategielosigkeit bei Biodiesel aus Rapsöl, dem wichtigsten Absatzmarkt für das Öl. Die Perspektive einer regionalen Proteinversorgung mit Raps als wichtigste Blühpflanze könne nur dann gelingen, wenn auch eine angemessene Wertschöpfung für das Rapsöl erzielt werden könne. Die deutschen Biodieselhersteller seien die mit Abstand wichtigsten Abnehmer des Rapsöls. Die Politik müsse endlich die ökonomischen Zusammenhänge der bereits existierenden Bioökonomie erkennen und die gesamte Ökosystemleistung des Rapsanbaus in der Fruchtfolge auch ökobilanziell bewerten, betont die UFOP. Der Verband erwartet, dass dieser Ansatz zur Verbesserung der Wettbewerbsstellung

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