Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner April-25-Prognose die Weltgetreideversorgung 2025/26 gegenüber seiner März-Schätzung etwas höher veranschlagt. Die Erzeugung schätzen die Londoner Analysten auf 2,373 Mrd. t (Vorjahr 2,303 Mrd. t). Der Verbrauch wird auf gleicher Höhe wie die Ernte (Vorjahr 2,328 Mrd. t) eingestuft. Die Versorgungslage errechnet sich auf 24,4 % Endbestand zum Verbrauch und bleibt damit auf Vorjahresniveau.
Weizenernte 2025/26 schrumpft weiter
Die Weizenerzeugung wird im Vergleich zum Vormonat etwas nach unten auf 806 Mio. t korrigiert. Im Vorjahr wurden jedoch nur 798 Mio. t erzeugt. Der Weizenverbrauch steigt auf 814 Mio. t (Vorjahr 802 Mio. t). Daraus folgt ein Abbau der Vorratsbestände um -8 Mio. t auf 260 Mio. t.
Mehr Mais erwartet
Die weltweite Maiserzeugung schätzt der IGC in der neuen Ausgabe mit 1.274 Mio. t (Vorjahr 1.218 Mio. t) deutlich höher ein. Daran hat die Vergrößerung der US-Anbaufläche auf Kosten der Sojafläche einen maßgeblichen Anteil. Der Verbrauch soll auf 1.269 Mio. t (Vorjahr 1.237 Mio. t) ansteigen. Der Erzeugungsüberschuß bewirkt einen Vorratsaufbau auf 281 Mio. t (Vorjahr 276 Mio. t). Damit bewegt sich die Versorgungslage im knappen Mittelfeld der letzten 10 Jahre.
Beim restlichen Getreide liegt die Erzeugung mit 293 Mio. t etwas über dem Verbrauch von 290 Mio. t. Im Vorjahr war es umgekehrt. Damit ist ein Vorratsaufbau möglich.