Die beiden Hauptlieferländer Niederlande und Belgien, ergänzt um Ausfuhren aus Deutschland, erzielten eine Gesamtmenge von 4,263 Millionen Tonnen. Das waren 160.000 Tonnen mehr als im Vorjahr, entsprach jedoch nicht ganz dem durchschnittlichen Zuwachs der vergangenen Jahre.
Im Gegensatz zu vorherigen Jahren ist das Geschäft mit Drittländern nicht so stark gewachsen. Damit legte dessen Anteil am Gesamtumsatz ausnahmsweise nicht zu, sondern blieb bei knapp 34 Prozent. Innerhalb von zehn Jahren hat er sich allerdings verdoppelt, womit die Abhängigkeit vom globalen Handel gewachsen ist und Unwägbarkeiten für das Geschäft wie Wechselkursveränderungen oder Handelshemmnisse größer werden.
Angesichts der Rohstoffknappheit in Belgien ist es bemerkenswert, dass der Exportzuwachs von 210.000 Tonnen auf fast 2,3 Millionen Tonnen dort am größten war. Die Fabriken konnten allerdings im Herbst 2018 umfangreich auf Lagerkartoffeln aus 2017 zurückgreifen.
Die Exporte der Niederländer fielen etwas geringer aus, sodass Belgien seinen Vorsprung als wichtigster Anbieter von Pommes frites weiter ausbauen konnte. Deutschland exportierte im genannten Zeitraum rund 264.000 Tonnen Pommes frites, sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die mit großem Abstand bedeutendste Bestimmung für Pommes frites aus den drei genannten Ländern ist Großbritannien. Dorthin floss die Rekordmenge von 721.000 Tonnen Pommes frites, 402.000 Tonnen kamen allein aus den Niederlanden.