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Südamerikaner liefern mehr Rindfleisch in die EU

Im ersten Jahresdrittel 2018 ist deutlich mehr Rindfleisch aus Südamerika und anderen Drittländern in die EU geliefert worden. Vor allem Brasilien und Argentinien konnten den Absatz in Europa um 35 % bzw. 43 % steigern.

Lesezeit: 2 Minuten

Im ersten Jahresdrittel 2018 ist deutlich mehr Rindfleisch aus Südamerika und anderen Drittländern in die EU geliefert worden. Wie aus aktuellen Daten der EU-Kommission hervorgeht, nahm die Einfuhr einschließlich Verarbeitungsfleisch und Schlachtnebenerzeugnissen im Vergleich zum Zeitraum Januar bis April 2017 um rund 21.730 t oder 22,5 % auf 118.110 t zu. Für die Ware gaben die EU - Importeure 668 Mio. € aus, das waren 52 Mio. € oder 8,4 % mehr als in der Vorjahresperiode, berichtet der Raiffeisen Verband (DRV).


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Verantwortlich für die höheren Einfuhren war vor allem Rindfleisch aus Südamerika. So nahmen die brasilianischen Lieferungen auf den Gemeinschaftsmarkt gegenüber dem ersten Jahresdrittel 20 17 um fast 35 % auf 47.400 t zu, aus Argentinien gelangte mit 21.130 t gut 43 % mehr Rindfleisch in die EU - Mitgliedstaaten. Während Brasilien mehr gefrorene Ware und verarbeitetes Fleisch wie Corned Beef in die Gemeinschaft verkaufte, weitete Argentinien seine Exporte von gekühltem Rindfleisch spürbar aus. In beiden südamerikanischen Ländern hat die Rindfleischerzeugung zuletzt zugenommen, und die Preise stehen unter Druck. Der durchschnittliche Einfuhrwert für brasilianisches Rindfleisch ist im Vorjahresvergleich um 8,8 % auf 4.177 €/t gefallen, für Argentinien errechnet sich sogar ein Rückgang von 20,6 % auf 6.720 €/t.


In Uruguay sind laut der EU-Kommission die Rinderpreise zuletzt gestiegen, die Liefermenge nahm gegenüber Januar bis April 2017 nur um 2 % auf 20.950 t zu. Paraguay konnte dagegen seine Exporte in die EU um gut ein Drittel auf 2.275 t steigern.


Mehr Rindfleisch gelangte in den ersten vier Monaten 2018 auch aus Ozeanien auf den Binnenmarkt. Verantwortlich dafür war Australien mit einem Absatzplus von 19 % auf 8.420 t. Die Importmengen aus Neuseeland lagen mit 2.920 t nur unwe sentlich über dem Vorjahresniveau. Afrikanische Länder wie Botswana und Namibia konnten mit Zuwächsen von 47 % beziehungsweise 26 % ebenfalls mehr Rindfleisch in die EU-Mitgliedstaaten exportieren. Die USA verzeichneten dagegen als eines der wenigen Länder eine Abnahme ihrer Ausfuhren in die EU. Die Rindfleischimporte aus den Staaten gingen um fast 7 % auf 8.260 t zurück.

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