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Mehr Sojabohnen und Sonnenblumensaat in Deutschland erzeugt

Obwohl die Erträge oft nur unterdurchschnittlich waren, sind in diesem Jahr in Deutschland mehr Sonnenblumenkerne und Sojabohnen produziert worden als 2021.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mitteilt, wurden dieses Jahr rund 159.400 t Sonnenblumenkerne geerntet; das waren 59.700 t oder annähernd 60 % mehr als in der Vorsaison und fast dreimal so viele wie im langjährigen Mittel. Der Grund für den deutlichen Zuwachs war laut UFOP eine im Vorjahresvergleich auf 85.300 ha verdoppelte Anbaufläche. Der nach vorläufigen Angaben erzielte Durchschnittsertrag von 18,7 dt/ha enttäuschte jedoch. Er verfehlte nicht nur das Vorjahresergebnis um 7,4 dt/ha, sondern auch das langjährige Mittel von 22 dt/ha. Ausschlaggebend dafür waren die Trockenheit und Hitze über die Sommermonate.

Sojafläche steigt auf über 51.000 ha

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Seit 2015 spielt auch der Sojaanbau in Deutschland eine immer größere Rolle, so die UFOP. In diesem Jahr wurde die Anbaufläche um weitere 17.200 ha auf 51.400 ha ausgedehnt. Aber auch bei dieser Eiweißpflanze lagen die Durchschnittserträge infolge der ungünstigen Vegetationsbedingungen im Sommer mit 24,8 dt/ha klar unter dem Vorjahresergebnis von 31,2 dt/ha. Aufgrund der vergrößerten Anbaufläche konnten dennoch mit 127.700 t rund 21.100 t mehr Sojabohnen eingebracht werden als in der vorherigen Saison. Wichtigste Anbauregionen blieben hierzulande Bayern und Baden-Württemberg.

Änderungsbereitschaft der Landwirte wurde nicht belohnt"

Für die UFOP spiegelt die Zunahme der Produktionsflächen das grundsätzliche Interesse der Ackerbauern wider, die Fruchtfolgen zu diversifizieren und mit Blick auf den Klimawandel resilienter zu gestalten. Leider sei diese Änderungsbereitschaft durch die geringen Erträge nicht belohnt worden, vor allem bei Sonnenblumen, so die Förderunion. Das habe teilweise auch an der fehlenden Erfahrung beim Anbau dieser Kultur gelegen.

Die UFOP fordert deshalb, dass sich die landwirtschaftliche Beratung hierauf einstellen müsse und in der Praxis bei Beratung und Anbauversuchen Kulturen wie Leguminosen oder Sonnenblumen verstärkt berücksichtigt werden sollten. Hier sei noch Luft nach oben, um die Ackerbaustrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums ganzheitlich zu entwickeln und auch über die Leitbetriebe sichtbar zu machen.

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