Die Ackerbauern in Russland könnten in diesem Jahr eine Getreideernte von 88,7 Mio. t einfahren. Das wären rund 10 % weniger als 2009, berichtet die russische Analysengesellschaft ProZerno. Unterdessen billigte die russische Regierung die Bereitstellung von Sonderbeihilfen in Höhe von umgerechnet 122,5 Mio. Euro zur Entlastung des russischen Getreidemarkts über Exporte. Mit dem Geld soll die Ausfuhr von Interventionsgetreide unterstützt werden, berichten Landesmedien. Der russische Interventionsfonds ist derzeit mit knapp 9,5 Mio. t Getreide aus den Jahren 2008 und 2009 gut gefüllt. Anfang Februar hatte die Regierung beschlossen, die Ankäufe vorerst zu unterbrechen, weil der Markteingriff nicht die gewünschten Auswirkungen auf die Preisgestaltung zeigte. Die Russische Getreideunion schlägt unterdessen vor, für Entwicklungsländer im Rahmen der humanitären Hilfe bis zu 2 Mio. t Getreide aus dem Interventionsfonds bereitstellen. Die Organisation verweist auf die hohen Kosten für die Getreidelagerung. Die Lagerung des Interventionsguts koste den föderalen Haushalt derzeit umgerechnet 1,52 Euro/t/Monat, eine für russische Verhältnisse sehr hohe Summe. Außerdem würden durch Hilfslieferungen die Getreidespeicher für die Aufnahme der Ernte 2010 geleert.
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Moskau fördert Export von Interventionsgetreide
Die Ackerbauern in Russland könnten in diesem Jahr eine Getreideernte von 88,7 Mio. t einfahren. Das wären rund 10 % weniger als 2009, berichtet die russische Analysengesellschaft ProZerno. Unterdessen billigte die russische Regierung die Bereitstellung von Sonderbeihilfen in Höhe von umgerechnet 122,5 Mio.
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