Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag vergangener Woche (13.11.) in Wiesbaden berichtete, belief sich der Aufschlag gegenüber Oktober 2017 im Mittel auf 1,9 %, nach noch 2,5 % im September. Die Gesamtteuerung erhöhte sich indes von 2,3 % auf 2,5 %. Höher war die Inflation zuletzt im September 2008 mit 2,8 % gewesen. Maßgeblich für den relativ starken Auftrieb waren vor allem die Energiepreise, die um 8,9 % zulegten. Zur Abschwächung des Anstiegs der Lebensmittelpreise stellte Destatis einschränkend fest, dass dafür auch die vergleichsweise hohen Nahrungsmittelpreise vor einem Jahr die Ursache gewesen seien.
Binnen Jahresfrist verbilligten sich nach Angaben der Wiesbadener Statistiker Speisefette beziehungsweise -öle im Schnitt um 2,6 % und Obst um 2,4 %. Dagegen war Gemüse deutlich teurer; im Mittel mussten die Verbraucher im Berichtsmonat dafür 9,3 % mehr zahlen als vor einem Jahr. Die Preise für Milchprodukte und Eier legten gegenüber Oktober 2017 um durchschnittlich 3,1 % zu; für Fisch und Fischwaren waren 2,7 % mehr zu zahlen. Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich dagegen nur geringfügig, nämlich um 0,4 %.
Verglichen mit dem Vormonat wurde von Destatis im Oktober 2018 ein leichter Rückgang der Nahrungsmittelpreise festgestellt, und zwar im Mittel um 0,2 %. Ausschlaggebend dafür war im Wesentlichen die Verbilligung von Obst um durchschnittlich 2,6 %, wobei vor allem die Rückgänge der Preise für Äpfel um 14,5 % und für Zitrusfrüchte um 6,3 % zu Buche schlugen. Für Speisefette- und öle waren im Monatsvergleich 1,1 % weniger zu zahlen, dabei für Butter 2,1 % weniger. AgE