Mit deutlich besseren Erträgen als zunächst erwartet wurde die Zuckerrübenkampagne 2015 beendet. Die Ernte 2015 schließt für die Rübenanbauer mit dem zweitbesten Ergebnis ab und hat den Abstand zu den Rekorderträgen von 2014 deutlich verkürzt. Damit haben die Zuckerrüben die Landwirte wieder einmal positiv überrascht, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Im Rübenertrag lag die Ernte 2015 nach Daten des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) mit rund 73,7 Tonnen je Hektar (t/ha) zwar unter dem Vorjahreswert von 80 t/ha, der Zuckergehalt reichte aber mit 17,4 Prozent fast an den Vorjahreswert von 17,6 Prozent heran.

Damit erzielten die 7.800 im DNZ organisierten Landwirte einen respektablen Zuckerertrag von 12,8 t/ha, im Vorjahr waren es 14 t Zucker je Hektar gewesen. Im bundesweiten Vergleich haben die norddeutschen Rübenanbauer von der schönen Herbstwitterung profitiert, im süddeutschen Raum dagegen hatte die Sommerhitze den Hackfrüchten bereits irreparable Schäden zugefügt.

Der gegenüber dem Vorjahr spätere Beginn der Verarbeitungskampagne kam den Landwirten gelegen, da sie vom Ertragszuwachs im Herbst profitieren konnten. Die Verarbeitungsunternehmen dagegen freuten sich über frostfreie Wintertage. Am Neujahrstag hat die Zuckerfabrik in Clauen als letzte die Kampagne beendet, in Niedersachsen wurde insgesamt in vier Fabriken aus Zuckerrüben Zucker hergestellt.