EU-Zuckerproduzenten konnten im vergangenen Winter von hohen Weltmarktpreisen profitieren. Die EU-Kommission hatte dafür die Exportquote entsprechend ausgeweitet. Nach einem Höhenflug bis Anfang dieses Jahres sind die Zuckerpreise an den Weltmärkten aber in den vergangenen Monaten regerecht abgestürzt und lagen Anfang Mai in New York mit rund 15 US-Cent/lb (249,9 Euro/t) wieder etwa auf dem Niveau von Mitte vergangenen Jahres. Die Preise sind momentan aber immer noch hoch genug, um den Weltmarkt für die EU-Chemieunternehmen wenig attraktiv zu machen. So ist das Kontingent in Höhe von 400.000 t Zucker, mit dem sich EU-Industrieunternehmen zollfrei am Weltmarkt eindecken können, bislang praktisch nicht genutzt worden. Das könnte sich bei einem weiteren Preisrückgang am Weltmarkt allerdings ändern. Das US-Landwirtschaftsministerium geht in einem aktuellen Bericht davon aus, dass die EU-Zuckerimporte im Wirtschaftsjahr 2010/11 auf 3,9 Mio. t klettern, nach 3,45 Mio. t im Vorjahr.
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Noch entlastet der Weltmarkt den EU-Zuckermarkt
EU-Zuckerproduzenten konnten im vergangenen Winter von hohen Weltmarktpreisen profitieren. Die EU-Kommission hatte dafür die Exportquote entsprechend ausgeweitet.
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