In Südamerika steht die Sojabohnenaussaat in den Startlöchern. In Brasilien dürften bei günstigen Bedingungen bereits die ersten Flächen bestellt worden sein, traditionell im Hauptanbaugebiet Mato Grosso im zentralen Teil des Landes. Ersten Schätzungen zufolge soll die Sojaanbaufläche zur Ernte 2015/16 ausgedehnt werden. Die Ernte könnte so das Rekordergebnis des Vorjahres sogar noch übertreffen.
Als Hauptgrund für die Flächenausdehnung wird die stark schwächelnde heimische Währung angeführt, die – entgegen des Trends am Weltmarkt – die Inlandspreise steigen lässt. Nach Angaben der brasilianischen Zentralbank wird die Schwäche des Reals aufgrund der ökonomischen Probleme des Landes wohl noch anhalten.
Insgesamt werden nach ersten Schätzungen 33 Millionen Hektar mit Soja bestellt. Das wären über eine Million Hektar mehr als im Vorjahr. Die Ernte könnte sich auf 99 bis 100,5 Millionen Tonnen belaufen. Laut Conab wären das gut vier Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2014/15. (AMI)