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topplus Bilanz 2022/23

Nordzucker glänzt mit Geschäftszahlen – „Zucker bleibt teuer!“​

Die Zuckerproduktion ist aktuell lukrativ. Das zeigen die jüngsten Geschäftszahlen der Nordzucker. Der Konzern steht gut da, steht aber vor großen Herausforderungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nordzucker hat das herausfordernde Geschäftsjahr 2022/23 erfolgreich abgeschlossen. Wie der Konzern auf der Bilanz-Pressekonferenz am Mittwoch berichtete, hat sich der Umsatz um 16 % auf 2,3 Mrd. € erhöht. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 97 Mio. € auf 211 Mio. €. Die australische Beteiligung Mackay Sugar Ltd. (MSL), die Rohrzucker erzeugt, hat dazu einen Ergebnisbeitrag von 22 Mio. € geleistet. Der Jahresüberschuss vor Fremdanteilen lag im Konzern bei 182 Mio. € nach 84 Mio. im Vorjahr. Die EBIT-Gewinnmarge konnte von 6 % im Vorjahr auf 9 % gesteigert werden.

Nach Meinung des Vorstands ist Nordzucker erfolgreich mit den Herausforderungen des letzten Jahres umgegangen: Energiekrise, Inflation und unterbrochene Lieferketten. Der Konzern hat rund 15,7 Mio. t Rüben verarbeitet. Damit konnte Nordzucker rund 2,5 Mio. t Zucker herstellen, das entspricht im Durchschnitt einer Rübenzuckerausbeute von 16,2 %. Nordzucker erwartet auch für das kommende Geschäftsjahr ein positives Ergebnis. Der Vorstand schlägt eine Dividendenausschüttung von 1,20 € je Aktie vor.

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Bleiben die Zuckerpreise oben?

Die Konzernspitze geht auch 2023/24 von guten Ergebnissen aus. „Wir haben die Weichen gestellt“, sagte CEO Lars Gorissen selbstbewusst. So rechnet der Vorstand weiterhin mit hohen Zuckerpreisen in der EU und weltweit. „Der teure Zucker liegt nun im Silo und wird die Preise vorerst hoch halten“, ist Alexander Godow (COO) überzeugt. Weltweit sei zudem die Nachfrage höher als die Produktion. Er sehe aktuell auch wenig Investitionen in eine höhere Produktion.

Langfristig gibt es für Nordzucker allerdings große Herausforderungen. So plant das Unternehmen bis 2050 den Zucker CO2-neutral zu produzieren. Als Zwischenziel will die Konzernspitze bis 2030 die Emissionen um 50 % senken. Unter dem Motto „GoGreen“ will Nordzucker durch Umstellung auf Gas, Einsparungen und dem Einsatz von Biomethan aus Rübenschnitzeln das grüne Ziel erreichen.

Proteine als neues Geschäftsfeld

Wachsen will das Unternehmen in der EU künftig nicht mehr über den Zucker. Stattdessen soll die Produktion von Proteinen für den menschlichen Verzehr ein wichtiges Standbein werden. Dabei geht es zunächst vor allem um Erbsenproteine, die extrudiert und als Vorprodukt an die Nahrungsmittelindustrie verkauft werden sollen. Ein nennenswerte Erbsenanbau sei 2025 geplanzt, sodass man 2025/26 mit relevanten Umsätzen in diesen Segment rechnen könne.

Neue Übernahmen bei Rohrzucker?

Das Rohrzucker-Engagement in Australien sieht die Konzernspitze als Erfolg und plant auch hier einen Ausbauen. „Das muss nicht in Australien sein“, sagt Gorissen. Weltweit gebe es viele interessante Regionen, in denen sich Nordzucker derzeit nach Übernahmekandidaten umschaut.

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