Die Ankündigung Moskaus, die Getreideexporte in der Saison 2022/23 auf 60 Mio. t zu steigern, und die bärische Prognose des US-Agrarministeriums (USDA) für 2023/24 haben in der vergangenen Woche nicht nur die Börsenkurse auf Talfahrt geschickt, sondern auch die realen Kassapreise. Geht es so weiter?
Skeptiker befürchten in der Tat weitere Preiskorrekturen nach unten. Sie begründen das mit dem wachsenden Getreideangebot auf der Südhalbkugel. Dürrebedingte Ernteeinbußen in Argentinien werden durch Steigerungen in anderen Ländern mehr als ausgeglichen. Optimisten rechnen hingegen mit zumindest behaupteten Notierungen. Die jüngsten Ernteprognosen für 2023/24 seien übertrieben hoch, heißt es. Gleiches gelte für die Exportzahlen, die Putin kürzlich verkündete.
Die Pariser Rapsnotierungen haben während der vergangenen Woche spürbar nachgegeben, und das färbt auf die realen Kassapreise ab. Beobachter halten die „Verluste“ an den Börsen teils für eine Folge vorheriger Gewinnmitnahmen, es gibt aber auch andere Ursachen. Die internationale Pflanzenölnachfrage hat sich zeitweilig z. B. etwas beruhigt, und das Rapsangebot ist momentan nicht gerade knapp.
Druck geht auch vom sogenannten Sojakomplex in Übersee aus. Das könnte sich allerdings schon bald wieder ändern. Lassen Sie sich also nicht mit Preisen unter 500 €/t abspeisen, sondern peilen Sie eher die Oberkante unserer Preisspannen an. Zur Ernte 2023 werden etwa die gleichen Preise besprochen, wie im Tagesgeschäft.
Die Ankündigung Moskaus, die Getreideexporte in der Saison 2022/23 auf 60 Mio. t zu steigern, und die bärische Prognose des US-Agrarministeriums (USDA) für 2023/24 haben in der vergangenen Woche nicht nur die Börsenkurse auf Talfahrt geschickt, sondern auch die realen Kassapreise. Geht es so weiter?
Skeptiker befürchten in der Tat weitere Preiskorrekturen nach unten. Sie begründen das mit dem wachsenden Getreideangebot auf der Südhalbkugel. Dürrebedingte Ernteeinbußen in Argentinien werden durch Steigerungen in anderen Ländern mehr als ausgeglichen. Optimisten rechnen hingegen mit zumindest behaupteten Notierungen. Die jüngsten Ernteprognosen für 2023/24 seien übertrieben hoch, heißt es. Gleiches gelte für die Exportzahlen, die Putin kürzlich verkündete.
Die Pariser Rapsnotierungen haben während der vergangenen Woche spürbar nachgegeben, und das färbt auf die realen Kassapreise ab. Beobachter halten die „Verluste“ an den Börsen teils für eine Folge vorheriger Gewinnmitnahmen, es gibt aber auch andere Ursachen. Die internationale Pflanzenölnachfrage hat sich zeitweilig z. B. etwas beruhigt, und das Rapsangebot ist momentan nicht gerade knapp.
Druck geht auch vom sogenannten Sojakomplex in Übersee aus. Das könnte sich allerdings schon bald wieder ändern. Lassen Sie sich also nicht mit Preisen unter 500 €/t abspeisen, sondern peilen Sie eher die Oberkante unserer Preisspannen an. Zur Ernte 2023 werden etwa die gleichen Preise besprochen, wie im Tagesgeschäft.