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Palm- und Sojaölpreise unter Druck

Der FAO pflanzenölindex hat sich zuletzt rückläufig entwickelt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Pflanzenölindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) fiel innerhalb des vergangenen Wirtschaftsjahres um 12 % und liegt aktuell auf dem niedrigen Niveau von Dezember 2018. Der FAO Pflanzenölindex stellt die Preisentwicklung für 10 Pflanzenöle am Weltmarkt - gewichtet nach ihrem Anteil am Welthandel – dar. Er ist nach einem leichten Anstieg in der ersten Jahreshälfte 2019 wieder um 6 auf 126 Punkte gesunken. Das ist ein Rückgang von 1,6 % gegenüber dem Vormonat und zudem der niedrigste Stand seit Dezember 2018. Dieser Rückgang ist auf die gesunkenen Palm- und Sojaölpreise zurückzuführen. Die internationalen Notierungen für Palmöl an der Börse in Kuala Lumpur gaben nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft mbH (AMI) in den vergangenen 6 Monaten um knapp 10 % nach. Grund dafür war die schleppende Nachfrage am Weltmarkt, der zu fast 90 % durch die beiden größten Palmölproduzenten Indonesien und Malaysia versorgt wird. Saisonbedingte Produktionssteigerungen in Südostasien belasteten den Markt zusätzlich. Die Sojaölpreise gaben ebenfalls nach, da geringe Exportaussichten und Prognosen für ein ausreichendes globales Angebot Druck erzeugten. Die Preise für Sonnenblumen- und Rapsöl hingegen konnten sich dem rückläufigen Trend widersetzen. Dafür sorgten eine anhaltend robuste Nachfrage bei zu erwartenden kleineren Ernten in wichtigen Erzeugerländern.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) stellt fest, dass die Preissituation an den Pflanzenölmärkten noch dramatischer wäre, wenn nicht Länder wie Argentinien, Brasilien, die USA und Indonesien mit der Anhebung ihrer nationalen Beimischungsverpflichtungen von Biokraftstoffen aus Soja- und Palmöl die Märkte zugunsten der Erzeugerpreise entlasten würden. Mit über 6 Mio. t Produktionskapazität ist Indonesien inzwischen zum weltgrößten Biodieselproduzenten aufgestiegen. Das Land treibt ein Programm zur Markteinführung von Diesel mit einem Beimischungsanteil von 30% voran (B30). Während sich hierzulande und in der EU Regierungen hinter einer wenig sachgerecht geführten „Tank-Teller-Diskussion“ versteckten, demonstrierten die genannten Staaten, wie „Bioökonomie“ geht, so der Verband. Die UFOP geht davon aus, dass die genannten Länder – mit Ausnahme der USA – diese Biokraftstoffpolitik auch in ihren nationalen Klima- und Energieplänen berücksichtigen werden, die bis Ende 2020 infolge des Pariser Klimaschutzabkommens vorgelegt werden müssen. Die UFOP fordert deshalb erneut ein klares Bekenntnis der Politik zur „Anbaubiomasse“ als Option zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors.

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