Vermarktung
Pandemie befördert den Online Einkauf von Lebensmitteln
Der Online Einkauf hat sich durch die Coronapandemie deutlich beschleunigt. Das betrifft auch Lebensmittel. Bisher werden online vor allem Spezialitäten bestellt.
Fast die Hälfte der Internetznutzerinnen und Internetnutzer hat bereits Lebensmittel online bestellt. Das geht aus dem HDE-Online-Monitor 2021 hervor, den der Handelsverband Deutschland (HDE) herausgibt. Mindestens alle zwei Wochen kaufen danach 15 % Lebensmittel online, mindestens einmal pro Monat sind es bereits 21 % während 28 % den Online-Lebensmitteleinkauf seltener als einmal im Monat nutzen. Etwas mehr als die Hälfte gab an, Lebensmittel noch nie online gekauft zu haben.
Zwar machen laut dem HDE-Monitor der online Einkauf von Lebensmitteln nur 2 % am gesamten Umsatzvolumen des Einzelhandels mit Lebensmitteln aus. In der Gesamtschau von Produkten außerhalb von Lebensmitteln (Nonfood) liegt der Online-Anteil am Umsatzvolumen zum Vergleich bei 18 %.
Die Händler verzeichnen allerdings beim online Einkauf von Lebensmitteln ein besonders großes Wachstum. Mit einem Zuwachs von rund 60 % von 2019 auf 2020 treiben Lebensmittel das Wachstum im Onlinehandel erheblich an, heißt es beim HDE. Das Wachstum sei fast dreimal so hoch wie im Nonfood-Bereich.
Der Schwerpunkt des Onlineeinkaufs von Lebensmitteln liegt laut dem HDE zurzeit auf der Bestellung von speziellen Varianten/Spezialitäten, gefolgt von Anlasskäufen und Bevorratung. Der typische Wocheneinkauf und die kurzfristige Benötigung machten hingegen den kleinsten Teil aus.
Für die Zukunft der Onlinebestellungen von Lebensmitteln prognostiziert der HDE, dass diese ausgeweitet oder zumindest auf gleichem Niveau gehalten werden.