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Pflanzenöle spürbar verteuert

Der Preisindex für Pflanzenöle ist zum Jahresstart 2020 deutlich gestiegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Juni 2019 ist der FAO-Pflanzenölindex stetig gestiegen. Damals lag er bei 126 Punkten und ist seitdem um knapp 40 auf 165 Punkte nach oben geklettert. Alleine von November bis Dezember stieg er um 9,4 % oder 14 Punkte, dem zweitgrößten Zuwachs im Jahr 2019. Er wurde vor allem durch die festen Palmölpreise nach oben getrieben. Aber auch die Forderungen für Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl legten kräftig zu.

Der Grund für den starken Anstieg der Palmölpreise war eine lebhafte Nachfrage, insbesondere aus dem Biodieselsektor, bei gleichzeitig schrumpfendem Angebot. Die Soja-, Sonnenblumen- und Rapsölpreise profitierten Ende 2019 von kleineren Verarbeitungsmengen. Eine geringere Verarbeitung in den Ölmühlen führt auch zu einem geringeren Output an Nachprodukten; dies entlastet den Markt und stützt die Preise. Zudem war die weltweite Nachfrage nach Soja-, Sonnenblumen-, und Rapsöl rege.

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Die Sorge um eine Verknappung des weltweiten Angebots stützte die Preise zusätzlich. Trotz des starken Preisanstiegs der Pflanzenöle seit November lag der FAO-Pflanzenölindex für das Kalenderjahr 2019 bei durchschnittlich 135,2 Punkten und damit 8,9 Punkte niedriger als 2018. Das ist zudem der tiefste Jahresdurchschnitt seit 2006.

Die Entwicklung der Erzeugerpreise für Rapssaat wird vorrangig vom Preisniveau der Ölkomponente vorgegeben. Trotz der zuletzt erfreulichen Entwicklung der Erzeugerpreise auf etwa 390 EUR je Tonne befinden sich diese immer noch auf einem Niveau, das aus Erzeugersicht zu niedrig sei, kommentiert die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP).

Die internationalen Pflanzenölmärkte würden vor allem durch staatliche Regelungen zur Erhöhung der Beimischungsanteile von Biodiesel in Südamerika und besonders in Asien gestützt. Hiervon habe auch Rapsöl profitiert. Die Biokraftstoffpolitik der Europäischen Union schränke dagegen die Verwendung von heimisch erzeugten Rohstoffen bzw. Biokraftstoffen bei der Umsetzung der Erneuerbare Energien-Richtlinie weiter ein, statt nachhaltig zertifizierte und treibhausgasoptimierte Biokraftstoffe zu fördern, beklagt die UFOP.

Der Verband erwartet, dass mit dem von der EU-Kommission angekündigten „Green Deal“ auch diese Förderpolitik überprüft werde. Andere Maßnahmen der Marktstützung infolge einer nationalen oder europäischen Bioökonomiestrategie seien nicht in Sicht. Ankündigungen reichten nicht; nun müssten markt- bzw. erzeugerpreiswirksame Absatzalternativen geschaffen werden, fordert die UFOP.

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