Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus News

Preiswende bei den Schweinen?

Wer aufgrund des schlechten Ferkelgeschäfts vom Sommer bis Herbst zum Jahreswechsel weniger Schweine erwartet hatte, selbst die Schlachter gingen davon aus, wurde eines Besseren belehrt. Das berichtet Dr. Frank Greshake (LK NRW) in einem Marktkommentar im aktuellen Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.

Lesezeit: 2 Minuten

Kurz vor Weihnachten bliebt der Vereinigungspreis wieder bei 1,36 €/kg stehen. Die Schlachtzahlen liegen mit -2,3 % nur wenig unterm Vorjahresniveau. Überall ist festzustellen, dass die Schweine sehr gut wachsen. Manchen Abteil ist bereits nach 100 Tagen wieder leer. So kompensieren die guten Zunahmen das Ausscheiden kleiner Betriebe.

Steigende Zunahmen zum Jahresende sind zwar üblich. Partien mit Schlachtgewichten von über 100 kg signalisieren, dass manche Mäster mit der Vermarktung kaum nachkommen. Schlachtzahlen von 1 Mio. Tieren pro Woche oder mehr in Deutschland signalisieren jedenfalls keinen Mangel.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Auch „Schlachthausen“ ist zu hören, dass die Mengen zwar einigermaßen abzusetzen waren, aber die Vermarktung des fünften Viertels zunehmend Schwierigkeiten bereitet. Auch das Asienpaket ist immer noch kein Renner, Alle Welt erwartet, dass China endlich mal „Ware zieht“. Aber bislang ist das mäßig, und Hongkong lässt kaum Ware herein.

Über die Feiertage und Neujahr haben viele Schlachtunternehmen frühzeitig verringerte Schlachtzahlen angekündigt. Die Schlachtkolonnen und Fleischbeschauer sind zum tiel im Urlaub. Selbst wenn sie da sind und schlachten fehlen die Arbeitstage für Grob- und Feinzerlegung, für die Kommissionierung und den Transport zum Kunden.

Die Fleischwarenhersteller produzieren auch weniger und im Export lassen sich aufgrund der arbeitnehmerfreundlichen Feiertage auch nicht mehr alle Wünsche realisieren. Nicht auszuschließen, dass es bei einem Basispreis bis Anfang Januar bleibt.

Im Januar, nach Abbau der Überstände, ist dann hoffentlich wieder Luft für Preissteigerungen. Sonst fehlt manchem Mäster bald die Lust zur Aufstallung von Ferkeln.

Bei den Schlachtsauen ist aktuell von Hauspreisen die Rede, weil Verarbeitungsfleisch jetzt weniger gefragt ist. Der Schlachtschweinemarkt geht damit mit wenig freundlicher Stimmung in die „Jahresendpause“.

Ferkel gut gefragt

Gut gefragt sind dagegen die Ferkel. Die Preise zogen in der Woche vor Weihnachten um etwa 1 € an. Das Angebot ist mittelgroß und nicht immer bedarfsdeckend. Die Niederlande exportieren wieder sehr stark nach Spanien, und auch die dänischen Notierungen sind wieder gestiegen. Trotzdem will bei den Sauenhaltern keine Euphorie aufkommen. Die Dauerdiskussion um die Kastration ist zwar mit der jetzt beschlossenen Fristverlängerung um zwei Jahre ruhiger geworden, aber vom Tisch ist das Thema nicht. Trotzdem: Aus dem ganz tiefen Tal ist der Ferkelpreis heraus – immerhin etwas.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.