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Rekordpreise für Ferkel und Schweine erwartet

Nach der Preisexplosion am Schweinemarkt sind die alten Prognosen hinfällig. Die Dänen rechnen im nächsten Jahr mit Rekordpreisen für Ferkel.

Lesezeit: 3 Minuten

Der dänische Schweinehalterverband Danske Svineproducenter (DSP) hat seine Prognose für die Ferkelnotierungen stark angehoben. So wurde die Prognose für die deutsche Nordwest-Ferkelnotierung im dritten Quartal 2019 um 20 € pro Ferkel auf nun 62 € angehoben. Auslöser für die Preisexplosion bei den Ferkeln sind die stark gestiegenen Schlachterlöse in ganz Europa, die wiederum auf die Probleme mit der Afrikanischen Schweinepest in China bzw. Asien zurückgehen.

DSP-Marktexperte Markus Fiebelkorn rechnet nach den neuesten Informationen mit einem Produktionsrückgang zwischen 30 und 40 Prozent in China. Dies entspräche mehr als der gesamten Produktion der USA und Brasilien zusammen. Allerdings dürfe man nicht glauben, dass China Schweinefleisch in gleichem Maße importieren werde, erklärt Fiebelkorn. Das USDA geht davon aus, dass China maximal 10 bis 15 Prozent abdecken wird, was trotzdem einer Steigerung von rund 2 Mio. t Schweinefleisch entspräche.

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Wie reagieren die Chinesen?

Genaue Preisprognosen sind laut Fiebelkorn für die kommenden Monate schwierig. „Wir wissen einfach nicht, wie China und andere asiatische Länder auf dem Weltmarkt agieren werden. Wird Chinas Importbedarf um 500.000 t oder um 4 Millionen t steigen? Welchen Preis sind die Chinesen bereit, für Schweinefleisch zu zahlen? Wie wird sich die globale Nachfrage auf das Preisniveau in Europa auswirken?“, erklärt Fiebelkorn. Leider gebe es keine vergleichbare Situation, mit der man die aktuelle Marktsituation vergleichen könne. In der neuen Prognose seien deshalb viele Unsicherheiten, insbesondere für 2020, so der Marktexperte.

„Je nach Wetterlage in Europa und den Grillaktivitäten kann der deutsche Schweinepreis im Sommer auf 2,00 bis 2,10 € pro kg SG steigen. Im Juli/August sehen wir meist die Preisspitze auf dem Schlachtschweinemarkt in Europa“, erklärt Fiebelkorn.

Der Ferkelmarkt hat nach Meinung von Fiebelkorn bereits einen Großteil dieser Erwartungen eingepreist. Das bedeute, dass das Potenzial für weitere Preiserhöhungen auf dem Ferkelmarkt begrenzt sei. Etwas Luft sei aber noch, vor allem wenn sich die Schlachterlöse Richtung 2 € bewegten. Erfahrungsgemäß beginne der saisonale Abschwung auf dem Ferkelmarkt dann im dritten Quartal.

Aufgrund der guten Nachfrage auf dem Fleischmarkt sollte der saisonale Rückgang im dritten und vierten Quartal aber moderat ausfallen. Da das ASP-Problem in China nicht in kurzer Zeit gelöst wird, erwartet der Marktkenner im ersten Quartal 2020 einen neuen Aufschwung bei den Ferkelnotierungen (siehe Tabelle).

Unsicherheiten bleiben

Die Prognose geht davon aus, dass die Nachfrage nach Schweinefleisch in Asien zunehmen wird. Politische Entscheidungen seien unberechenbar, stellt Fiebelkorn klar. Beispielsweise könnten die positiven Aussichten gedämpft werden, wenn die USA und China ihren Handelskonflikt beilegten. Auch dürfe keine Afrikanische Schweinepest nach Deutschland oder Dänemark kommen.

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