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Getreide- und Rapsmarkt

Prompte Ware ist nahezu ausverkauft, die Preise ex Ernte 2022 sind umstritten​

Die Preise für Getreide und Raps halten ihr hohes Niveau, es wird allerdings wenig gehandelt. Über Offerten und Ertragsprognosen zur Ernte 2022 gehen die Meinungen teils weit auseinander.

Lesezeit: 2 Minuten

Eigentlich gibt es wenig Neues über die Lage am Getreidemarkt zu berichten. Die Läger sind weitgehend geräumt, der Wegfall der ukrainischen Exporte führt zu weltweiten Versorgungsengpässen, und die Verarbeiter zahlen nach wie vor stolze Preise für greifbares Brot- und Futtergetreide. Das tun viele von ihnen allerdings auf der Erzeugerstufe nur "auf dem Papier", denn dort sind kaum noch Mengen zu mobilisieren.

Das gilt übrigens auch im Hinblick auf die kommende Ernte. Viele Landwirte zögern Vorkontrakte hinaus, um nicht wieder zu früh bzw. zu „billig" zu verkaufen. Dass die Ernteschätzungen derzeit relativ optimistisch ausfallen, ruft verbreitet Kritik hervor. Der Internationale Getreiderat (IGC) erwartet eine Ernte von fast 2,28 Mrd. t (ohne Reis). Das läge nur knapp unter dem Vorjahresrekord.

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Bei Weizen liegt die IGC-Prognose mit 780 Mio. t sogar nahezu gleichauf mit der Erntemenge der Saison 2021/22, und bei Mais klafft zu dieser auch nur eine eher moderate Lücke. Angesichts der Lage in der Ukraine, der extrem gestiegenen Produktionskosten und fehlender Niederschläge in einigen wichtigen Anbauregionen seien das überzogene Erwartungen, meinen Beobachter.

Matif-Raps verfehlte nur knapp die Marke von 1100 €/t

An der Pariser Matif peilte der vordere Raps-Termin zum Ende der Vorwoche die Marke von 1100 €/t an, hat diese letztlich aber nicht geknackt. Auch die genannten Kassapreise für alterntigen Raps liegen zumindest stellenweise im vierstelligen Bereich. Leider sind fast alle zuletzt genannten Erzeugerpreise nur nominell, denn die Läger sind geräumt. Allenfalls bei einigen großen Agrarhändlern sei noch etwas prompte Ware zu bekommen, heißt es.

Die Offerten für die kommende Ernte bewegen sich je nach Standort immer noch zwischen 820 und 860 €/t. Ob damit der Spielraum nach oben ausgereizt ist oder nicht, ist umstritten. Einige Beobachter sehen noch Luft nach oben, weil Ölsaaten weltweit gefragt sind und die Ukraine als wichtiger Rapsexporteur weiter ausfällt. Skeptiker fürchten hingegen, dass die Preise während der Ernte etwas nachgeben könnten.

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