Mit 880.500 Hektar liegt die Aussaatfläche nur 3 Prozent über der aktuellen Erntefläche, so die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP). Unter Berücksichtigung der bereits erfolgten Umbrüche ergibt sich eine Anbauausweitung von rund 2 Prozent.
Während viele Landwirte im Dürrejahr 2018 ins Risiko gegangen sind und in den trockenen Boden gesät haben, war diese Risikobereitschaft nach einem in weiten Regionen Deutschlands ähnlich trockenen Sommer 2019 nicht vorhanden. In der Vorsaison führte der schlechte Feldaufgang zu erheblichen Umbrüchen in einer Größenordnung von rund 120.000 Hektar.
Darüber hinaus haben die Erträge 2019 ein weiteres Mal enttäuscht und waren gemeinsam mit niedrigen Erzeugerpreisen keine Motivation für eine Ausweitung des Rapsanbaus. Im Gegensatz zum Vorjahr sind Umbrüche in der laufenden Saison nach den vorliegenden Daten nur in geringem Umfang vorgenommen worden. Die im Feld stehenden Rapsbestände präsentieren sich vor dem Winter in einem überwiegend guten Zustand.
Mecklenburg Vorpommern bleibt mit 169.600 Hektar das bedeutendste Bundesland für den Rapsanbau und weist damit als einziges Land noch eine Fläche über 100.000 Hektar auf. Es folgen Sachsen mit 96.600 Hektar, Thüringen (89.600 Hektar), Bayern (81.300 Hektar), Niedersachsen (78.800 Hektar), Sachsen-Anhalt (72.700 Hektar), Brandenburg (66.500 Hektar) und Schleswig-Holstein (64.700 Hektar). In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen werden weniger als 41.000 Hektar Raps angebaut.
Beim Vergleich der Aussaatfläche 2019 (inklusive bereits erfolgter Umbrüche) mit der Erntefläche 2019 wird in Hessen der größte Flächenzuwachs erwartet (+30,3 Prozent/+8.300 Hektar). Es folgt Thüringen mit +9,7 Prozent (+7.900 Hektar). Damit konnten die massiven Rückgänge der Vorjahresaussaat in diesen beiden Bundesländern teilweise wieder aufgeholt werden. Für Rheinland-Pfalz (+4,3 Prozent/+1.700 Hektar) sowie Niedersachsen (+4,2 Prozent/+3.200 Hektar) wird ebenfalls ein Anstieg der Erntefläche prognostiziert. Leichte Rückgänge des Winterrapsanbaus werden dagegen in Nordrhein-Westfalen (-4,8 Prozent/-1.900 ha), Bayern (-3,7 Prozent/-3.200 ha) und Schleswig-Holstein (-2,5 Prozent/-1.600 ha) verzeichnet. In den übrigen Bundesländern bleibt die Rapsfläche stabil.
Als wichtigsten Grund für eine Verkleinerung der Winterrapsfläche gibt ein Drittel der Landwirte die langfristige Fruchtfolgeplanung an – hier zeigt sich bereits der Trend zur Verlängerung von Anbaupausen in den Hauptanbaugebieten. Der schlechte Rapsertrag der letzten Anbaujahre spielt mit 30 Prozent ebenfalls eine entscheidende Rolle. Ungünstige Bedingungen bei der Aussaat sowie Trockenheit wurden mit 22 Prozent genannt.
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Mit 880.500 Hektar liegt die Aussaatfläche nur 3 Prozent über der aktuellen Erntefläche, so die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP). Unter Berücksichtigung der bereits erfolgten Umbrüche ergibt sich eine Anbauausweitung von rund 2 Prozent.
Während viele Landwirte im Dürrejahr 2018 ins Risiko gegangen sind und in den trockenen Boden gesät haben, war diese Risikobereitschaft nach einem in weiten Regionen Deutschlands ähnlich trockenen Sommer 2019 nicht vorhanden. In der Vorsaison führte der schlechte Feldaufgang zu erheblichen Umbrüchen in einer Größenordnung von rund 120.000 Hektar.
Darüber hinaus haben die Erträge 2019 ein weiteres Mal enttäuscht und waren gemeinsam mit niedrigen Erzeugerpreisen keine Motivation für eine Ausweitung des Rapsanbaus. Im Gegensatz zum Vorjahr sind Umbrüche in der laufenden Saison nach den vorliegenden Daten nur in geringem Umfang vorgenommen worden. Die im Feld stehenden Rapsbestände präsentieren sich vor dem Winter in einem überwiegend guten Zustand.
Mecklenburg Vorpommern bleibt mit 169.600 Hektar das bedeutendste Bundesland für den Rapsanbau und weist damit als einziges Land noch eine Fläche über 100.000 Hektar auf. Es folgen Sachsen mit 96.600 Hektar, Thüringen (89.600 Hektar), Bayern (81.300 Hektar), Niedersachsen (78.800 Hektar), Sachsen-Anhalt (72.700 Hektar), Brandenburg (66.500 Hektar) und Schleswig-Holstein (64.700 Hektar). In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen werden weniger als 41.000 Hektar Raps angebaut.
Beim Vergleich der Aussaatfläche 2019 (inklusive bereits erfolgter Umbrüche) mit der Erntefläche 2019 wird in Hessen der größte Flächenzuwachs erwartet (+30,3 Prozent/+8.300 Hektar). Es folgt Thüringen mit +9,7 Prozent (+7.900 Hektar). Damit konnten die massiven Rückgänge der Vorjahresaussaat in diesen beiden Bundesländern teilweise wieder aufgeholt werden. Für Rheinland-Pfalz (+4,3 Prozent/+1.700 Hektar) sowie Niedersachsen (+4,2 Prozent/+3.200 Hektar) wird ebenfalls ein Anstieg der Erntefläche prognostiziert. Leichte Rückgänge des Winterrapsanbaus werden dagegen in Nordrhein-Westfalen (-4,8 Prozent/-1.900 ha), Bayern (-3,7 Prozent/-3.200 ha) und Schleswig-Holstein (-2,5 Prozent/-1.600 ha) verzeichnet. In den übrigen Bundesländern bleibt die Rapsfläche stabil.
Als wichtigsten Grund für eine Verkleinerung der Winterrapsfläche gibt ein Drittel der Landwirte die langfristige Fruchtfolgeplanung an – hier zeigt sich bereits der Trend zur Verlängerung von Anbaupausen in den Hauptanbaugebieten. Der schlechte Rapsertrag der letzten Anbaujahre spielt mit 30 Prozent ebenfalls eine entscheidende Rolle. Ungünstige Bedingungen bei der Aussaat sowie Trockenheit wurden mit 22 Prozent genannt.