Starke Niederschläge haben Anfang Juli in den kanadischen Bundesstaaten Saskatchewan und Manitoba zu flächendeckenden Überschwemmungen geführt. Dabei ist es nach jüngsten Einschätzungen wohl zu erheblichen Verlusten auf den landwirtschaftlichen Flächen gekommen. Vor allem Saskatchewan ist besonders betroffen, wo sich fast ein Drittel der gesamten kanadischen Rapsfläche befindet. Etwa eine Million Hektar Raps sollen dort den Folgen der Überflutungen zum Opfer gefallen sein. In Manitoba sind die Verluste mit schätzungsweise 405.000 Hektar ebenfalls hoch.
Das kanadische Statistikamt hatte kurz vor den Überflutungen seine Schätzung der kanadischen Rapsanbaufläche zur Ernte 2014 noch kräftig um zwei Prozent auf 8,2 Millionen Hektar nach oben korrigiert. Das US-Landwirtschaftsministerium rechnet indes mit einer kanadische Rapserzeugung 2014/15 in Höhe von 15,7 Millionen Tonnen, das sind 300.000 Tonnen mehr als noch vor einem Monat. Ob diese optimistischen Schätzungen Bestand haben werden, ist deshalb fraglich. (AMI)
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