Nach den kräftigen Preissteigerungen und der eifrigen Rapsvermarktung im November, hat sich der Handel am Rapsmarkt nun fortgesetzt ruhig entwickelt. Nennenswerte Geschäftsabschlüsse kamen zuletzt nicht mehr zustande und dürften bis zu den Feiertagen wohl auch nicht mehr erfolgen. Die Ölmühlen haben ihre Rohstofflager gefüllt, und der Nachschub über Kontrakte aus dem In- und Ausland bis nach dem Jahreswechsel ist gesichert. Bestes Beispiel dafür ist die jüngste Ankunft einer Schiffsladung Raps von über 50.000 Tonnen aus der Schwarzmeerregion. Auch von Seiten der Erzeuger haben sich die Handelsaktivitäten beruhigt, schon seit Anfang Dezember ist das der Fall. Im November hatten sich Rapserzeuger in Deutschland umfangreich von Ware der Ernte 2020 getrennt und auch bereits überdurchschnittliche Mengen ex Ernte 2021 unter Vertrag genommen.
In den meisten Regionen Deutschlands sollen nur noch Restmengen an Raps der Ernte 2020 unverkauft in Erzeugerhand liegen. Diese werden jetzt in Spekulation auf Preissteigerungen in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte unter Verschluss gehalten. Wer verkaufen wollte, hat dies zu hohen Preisen im November bereits getan. Ex Rapsernte 2021 werden die Verkäufe nun vor allem dadurch limitiert, dass sich niemand verkalkulieren möchte. Zwar haben sich die Feldbestände bisher gut bis sehr gut entwickelt, und die Anbaufläche fällt größer als im Vorjahr aus, doch ist es bis zum Erntebeginn noch lange hin. Bis dahin können Wetterumschwünge noch vieles ändern. Im vergangenen Jahr waren es schließlich auch erst die Spätfröste im April und die sich anschließende Trockenheit, die die Erträge reduzierten. Niemand möchte zu früh zu viel Raps der kommenden Ernte vermarkten und am Ende die vereinbarten Mengen nicht liefern können oder eventuelle Preissteigerungen verpassen. AMI
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Nach den kräftigen Preissteigerungen und der eifrigen Rapsvermarktung im November, hat sich der Handel am Rapsmarkt nun fortgesetzt ruhig entwickelt. Nennenswerte Geschäftsabschlüsse kamen zuletzt nicht mehr zustande und dürften bis zu den Feiertagen wohl auch nicht mehr erfolgen. Die Ölmühlen haben ihre Rohstofflager gefüllt, und der Nachschub über Kontrakte aus dem In- und Ausland bis nach dem Jahreswechsel ist gesichert. Bestes Beispiel dafür ist die jüngste Ankunft einer Schiffsladung Raps von über 50.000 Tonnen aus der Schwarzmeerregion. Auch von Seiten der Erzeuger haben sich die Handelsaktivitäten beruhigt, schon seit Anfang Dezember ist das der Fall. Im November hatten sich Rapserzeuger in Deutschland umfangreich von Ware der Ernte 2020 getrennt und auch bereits überdurchschnittliche Mengen ex Ernte 2021 unter Vertrag genommen.
In den meisten Regionen Deutschlands sollen nur noch Restmengen an Raps der Ernte 2020 unverkauft in Erzeugerhand liegen. Diese werden jetzt in Spekulation auf Preissteigerungen in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte unter Verschluss gehalten. Wer verkaufen wollte, hat dies zu hohen Preisen im November bereits getan. Ex Rapsernte 2021 werden die Verkäufe nun vor allem dadurch limitiert, dass sich niemand verkalkulieren möchte. Zwar haben sich die Feldbestände bisher gut bis sehr gut entwickelt, und die Anbaufläche fällt größer als im Vorjahr aus, doch ist es bis zum Erntebeginn noch lange hin. Bis dahin können Wetterumschwünge noch vieles ändern. Im vergangenen Jahr waren es schließlich auch erst die Spätfröste im April und die sich anschließende Trockenheit, die die Erträge reduzierten. Niemand möchte zu früh zu viel Raps der kommenden Ernte vermarkten und am Ende die vereinbarten Mengen nicht liefern können oder eventuelle Preissteigerungen verpassen. AMI