Die Notierungen in Paris haben positive Vorzeichen. Damit geht das Auf und Ab an der Warenterminbörse weiter. Die Signale für die Sojabohnen aus den USA sind deutlich: Es wird eine Rekordernte erwartet, und die jüngsten Feldbegehungen untermauern diese Erwartung. Aber die Kurse bleiben stabil, da die Exporte aus den USA zurzeit gut laufen. Unterstützung bekommen die Kurse durch eine erwartete Hitze- und Trockenperiode in den wichtigsten Sojabohnenanbaugebieten in den USA. Ferner kommen preisstabilisierende Signale von dem festen Rohölkurs, der auch die Preise für die Pflanzenöle steigen lässt. Insbesondere das Palmöl legt kräftig zu. Die Rapskurse folgen dieser Entwicklung; sie können sich aktuell verbessern.
In einigen Regionen Deutschlands hat die Rapsaussaat begonnen. Aus Mecklenburg-Vorpommern werden gute Aussaatbedingungen gemeldet. Die Böden sind ausreichend feucht und im Vergleich zum Vorjahr gut befahrbar. Es wird davon ausgegangen, dass eine Flächenausdehnung auf ca. 1,2 Mio. ha (Vorjahr 1,1 Mio. ha). erfolgen könnte.
Erzeuger zögern beim Rapsverkauf
Am physischen Markt überwiegt die Zurückhaltung. Die Ölmühlen können sich über die Importe mit Ware versorgen. Erzeuger, die die Möglichkeit dazu haben, lagern die Rapssaat ein und hoffen auf steigende Preise. Die Vermarktung rückt weiterhin in den Hintergrund.