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Rapspreise im Großhandel weiter im Aufwind

Der Markt für Rapssaat in Deutschland hat in den vergangenen Tagen von den Vorgaben aus den USA profitiert. Die Notierungen auf Ebene des Großhandels stiegen zum wiederholten Male und erreichten im Einzelfall wieder die Marke von 300 Euro/t.

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Der Markt für Rapssaat in Deutschland hat in den vergangenen Tagen von den Vorgaben aus den USA profitiert. Die Notierungen auf Ebene des Großhandels stiegen zum wiederholten Male und erreichten im Einzelfall wieder die Marke von 300 Euro/t. So geschehen an der Münchner Produktenbörse, wo die schwarze Ölfrucht am Mittwoch um 7 Euro/t bis 10 Euro/t höher bewertet wurde als in der Vorwoche und mit 300 Euro/t soviel kostete wie zuletzt Ende November 2008. An der Hamburger Getreidebörse legte Rapssaat am Dienstag ebenfalls zu, und zwar um 10 Euro/t auf 292 Euro/t.


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Nach Darstellung der ZMP lockte der jüngste Preisanstieg mehr Ware aus den Hoflägern. Das lebhaftere Angebot sei vom Markt flott aufgenommen worden; lediglich am Niederrhein hätten die Ölmühlen nur verhaltenes Kaufinteresse gezeigt. Gebremst worden seien die Umsätze durch die kaum verbesserten Erlöse aus dem Ölverkauf. Auch der Markt für Rapsschrot zeigte sich zuletzt fester; nach Aussagen des Handels profitierten die Notierungen hier ebenfalls von den festen Vorgaben aus Übersee. Am Kassamarkt war von einem anhaltend knappen Angebot an Raps- und Sojaschrot zur prompten Lieferung die Rede. Eine Tonne Rapsschrot kostete an der Elbe mit 185 Euro ganze 24 Euro mehr als sieben Tage zuvor. An der Isar bewertete der Handel die gleiche Menge mit 182 Euro und damit 7 Euro höher als zuletzt. Sojaschrot kletterte in Hamburg um 23 Euro/t auf 323 Euro/t und in München um 21 Euro/t bis 23 Euro/t auf 344 Euro/t bis 348 Euro/t.


An den internationalen Terminmärkten wurden in der Woche zum 21. April ebenfalls Kurssteigerungen verzeichnet. An der Matif in Paris zog die vordere Rapsnotierung um 3,4 % auf 297 Euro/t an. Aus Chicago wurden deutlich geringere Kursgewinne gemeldet; nachdem die Notierung für den vorderen Sojakontrakt am vorletzten Mittwoch mit 10,59 $/bu (299 Euro/t) ein Dreimonatshoch erreicht hatte, sank sie im Zuge des nachgebenden Rohölmarktes bis zum darauffolgenden Dienstag auf 10,38 $/bu (294 Euro/t). Damit schlug für die Berichtswoche in der Summe noch ein leichtes Plus von 0,2 % zu Buche. Im deutschen Großhandel kosteten 100 l Biodiesel in der Woche zum 25. April nach Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) durchschnittlich 77,18 Euro und damit 1,61 Euro weniger als in der Vorwoche. Für die Verbraucher verbilligte sich der Biosprit an der Tankstelle ebenfalls, und zwar im Bundesmittel um 1,75 Cent/l auf 106,32 Cent/l.