Der Transfer der Agrarderivate von der Risk Management Exchange (RMX) in Hannover zur Eurex nach Frankfurt ist reibungslos vonstatten gegangen. Die Schlachtschweine- und Ferkelnotierungen zeigten während der ersten vier Handelstage in der Main-Metropole insgesamt wenig Bewegung. Gehandelt wurden insgesamt 41 Kontrakte auf Schlachtschweine. Tiere zur Abrechnung noch in diesem Monat wurden von den Marktteilnehmern am Donnerstag mit 1,524 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) bewertet; das waren 0,2 Cent/kg weniger als sieben Tage zuvor.

Damit lag die Notierung weiterhin unterhalb des Niveaus des für den Kassamarkt relevanten Vereinigungspreises, der am Freitag erneut auf 1,56 Euro/kg SG festgelegt wurde. Schlachtschweine für August notierten an der Eurex über die Berichtsperiode gesehen 1,9 Cent/kg niedriger bei 1,561 Euro/kg SG. Ein "Bruch" zeichnet sich für den Herbst ab, denn für den im Oktober fälligen Kontrakt waren am Donnerstag nur 1,470 Euro/kg SG anzulegen. Händler berichteten von einem ausgeglichen Schlachtschweinemarkt. Einem begrenzten Angebot stehe eine verhaltene Fleischnachfrage gegenüber, hieß es. Auf das auch ferienbedingt ruhigere Geschäft reagierten einige Betriebe mit einer Drosselung der Schlachtzahlen. Derweil tendier-ten auch die Eurex-Ferkelnotierungen uneinheitlich. Der Future zur Abrechnung im Juli kletterte um 40 Cent auf 47,90 Euro für das 25-kg-Tier, während sich die beiden folgenden Kontrakte um jeweils 20 Cent auf 45,3 Euro beziehungsweise 43,3 Euro verbilligten. Am teuersten von allen bis zum Dezember 2010 angebotenen Ferkelkontrakten war der Februar-Termin mit 48,30 Euro/t.