Im kommenden Wirtschaftsjahr dürfte die globale Sojabohnenerzeugung einen Rekordstand erreichen. Erstmals seit sieben Jahren würde die Erzeugung den Verbrauch damit übertreffen.
Die weltweite Sojabohnenerzeugung dürfte im Wirtschaftsjahr 2020/21 auf 362,8 Mio. t steigen, damit das Vorjahresniveau um 26,6 Mio. t übertreffen und so Rekordhöhe erreichen. Ausschlaggebend dafür sind die Flächen- und Ertragssteigerungen in den USA und eine Rekordflächenprognose für Brasilien. Dadurch dürften die USA 2020/21 mit 112 rund 25 Mio. t mehr Sojabohnen dreschen als 2019/20. In Brasilien soll mit einer Steigerung von 7 auf 131 Mio. t eine neue Rekordernte eingefahren werden. Der Rückgang des brasilianischen Reals und die hohe Exportnachfrage Chinas nach brasilianischen Sojabohnen dürfte viele Landwirte dort dazu bringen, im kommenden Wirtschaftsjahr mehr Soja auszusäen. Aber auch in Argentinien, Indien, Paraguay und Kanada dürfte mehr Soja zusammenkommen. Das USDA sieht Indien mit einer Ernte von 10,5 Mio. t wieder auf Platz fünf vor Paraguay.
Der Bedarf an Sojabohnen dürfte im Vorjahresvergleich ebenfalls deutlich wachsen. Es werden 361 Mio. t avisiert, 13 Mio. t mehr als 2019/20. Damit würde die Erzeugung den Bedarf erstmals seit 2014/15 decken können. Für die avisierte Verbrauchssteigerung soll die Nachfragesteigerung in China ausschlaggebend sein. Dort wird mit dem Rückgang der Afrikanischen Schweinepest ein wachsender Futtermittelbedarf erwartet.
Die weltweiten Sojabohnenexporte dürften 2020/21 auf 161,9 Mio. t steigen. Das wären 7,9 Mio. t mehr als im Vorjahr. Während die Ausfuhren der USA und Brasilien deutlich zulegen sollen, werden sie in Argentinien voraussichtlich aufgrund der hohen Konkurrenz am Weltmarkt zurückgehen. Die Vorräte zum Wirtschaftsjahresende 2020/21 bezifferte des USDA in seiner Mai-Schätzung auf 98,4 Mio. t, was das Vorjahresergebnis um 1,9 Mio. t verfehlen würde.
USDA erwartet steigende weltweite Rapserzeugung
In seiner jüngsten Schätzung bezifferte das USDA die weltweite Rapserzeugung 2020/21 auf 70,8 Mio. t und damit 2,6 Mio. t über Vorjahr. Sowohl in Australien und der Ukraine als auch in Kanada soll mehr zusammenkommen. Die Exporte werden voraussichtlich um 0,3 auf 15,3 Mio. t steigen, wobei höhere Ausfuhren von Australien und der Ukraine die geringeren Exporte von Kanada ausgleichen dürften. Am Ende des Wirtschaftsjahres 2020/21 werden laut USDA rund 7,1 Mio. t Raps auf Lager liegen. Das wären 0,6 Mio. t mehr als 2019/20. AMI
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Die weltweite Sojabohnenerzeugung dürfte im Wirtschaftsjahr 2020/21 auf 362,8 Mio. t steigen, damit das Vorjahresniveau um 26,6 Mio. t übertreffen und so Rekordhöhe erreichen. Ausschlaggebend dafür sind die Flächen- und Ertragssteigerungen in den USA und eine Rekordflächenprognose für Brasilien. Dadurch dürften die USA 2020/21 mit 112 rund 25 Mio. t mehr Sojabohnen dreschen als 2019/20. In Brasilien soll mit einer Steigerung von 7 auf 131 Mio. t eine neue Rekordernte eingefahren werden. Der Rückgang des brasilianischen Reals und die hohe Exportnachfrage Chinas nach brasilianischen Sojabohnen dürfte viele Landwirte dort dazu bringen, im kommenden Wirtschaftsjahr mehr Soja auszusäen. Aber auch in Argentinien, Indien, Paraguay und Kanada dürfte mehr Soja zusammenkommen. Das USDA sieht Indien mit einer Ernte von 10,5 Mio. t wieder auf Platz fünf vor Paraguay.
Der Bedarf an Sojabohnen dürfte im Vorjahresvergleich ebenfalls deutlich wachsen. Es werden 361 Mio. t avisiert, 13 Mio. t mehr als 2019/20. Damit würde die Erzeugung den Bedarf erstmals seit 2014/15 decken können. Für die avisierte Verbrauchssteigerung soll die Nachfragesteigerung in China ausschlaggebend sein. Dort wird mit dem Rückgang der Afrikanischen Schweinepest ein wachsender Futtermittelbedarf erwartet.
Die weltweiten Sojabohnenexporte dürften 2020/21 auf 161,9 Mio. t steigen. Das wären 7,9 Mio. t mehr als im Vorjahr. Während die Ausfuhren der USA und Brasilien deutlich zulegen sollen, werden sie in Argentinien voraussichtlich aufgrund der hohen Konkurrenz am Weltmarkt zurückgehen. Die Vorräte zum Wirtschaftsjahresende 2020/21 bezifferte des USDA in seiner Mai-Schätzung auf 98,4 Mio. t, was das Vorjahresergebnis um 1,9 Mio. t verfehlen würde.
USDA erwartet steigende weltweite Rapserzeugung
In seiner jüngsten Schätzung bezifferte das USDA die weltweite Rapserzeugung 2020/21 auf 70,8 Mio. t und damit 2,6 Mio. t über Vorjahr. Sowohl in Australien und der Ukraine als auch in Kanada soll mehr zusammenkommen. Die Exporte werden voraussichtlich um 0,3 auf 15,3 Mio. t steigen, wobei höhere Ausfuhren von Australien und der Ukraine die geringeren Exporte von Kanada ausgleichen dürften. Am Ende des Wirtschaftsjahres 2020/21 werden laut USDA rund 7,1 Mio. t Raps auf Lager liegen. Das wären 0,6 Mio. t mehr als 2019/20. AMI