Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Marktbewertung

Rekordpreise bei Mastschweinen - Ferkel „ausverkauft“

Den Schlachtunternehmen geht der Preisaufschwung bei MS etwas zu schnell. Sie redu­zieren die Mengen. Knapp sind weiter die Ferkel. Zuschläge von über 20 € werden gezahlt.

Lesezeit: 2 Minuten

Am Schweinemarkt kata­pultiert eine leicht belebte Nachfrage den Preis binnen drei Wochen um 28 Cent je kg SG in die Höhe und mit 2,28 € auf den höchsten Stand seit der Euroeinführung. Hauptgrund ist das Angebot:

  • Die Wochenschlachtungen erreichen nur noch knapp über 700.000 Schweine.
  • Wegen der hohen Energiekosten sind auch die Vorräte in den Kühlhäusern auf ein ­Minimum geschrumpft. Die Unternehmen können eine schwankende Nachfrage kaum noch ausgleichen.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Den Schlachtunternehmen geht der Preisaufschwung ­naturgemäß etwas zu schnell und sie versuchen, mit redu­zierten Mengen dagegenzuhalten. Erzeugergemeinschaften be­richten allerdings, dass sie „­bockige“ Abnehmer problemlos umfahren können.

Der Aufschwung ist auch kein Strohfeuer, weil er europaweit greift. Die Niederlande, Frankreich oder auch Österreich ziehen im ähnlichen Tempo die Preise an. Nur Dänemark tut sich etwas schwer, weil es auf Drittlandsmärkten bisher kaum höhere Preise durchsetzen kann. Derweil dürfte das EU-Schweineangebot auch 2023 weiter zurückgehen.

Ferkelmarkt

In Deutschland sind Ferkel aktuell extrem knapp. „Am freien Markt ­werden Zuschläge von 20 € und mehr gezahlt“, berichtet ein Händler. Und selbst dann müssten sich Mäster ­teilweise wochenlang vertrösten ­lassen. Die Gründe für den Ferkel­mangel liegen auf der Hand:

  • Der Bestandsabbau in der Sauenhaltung ist noch immer nicht abgeschlossen. Auch wenn der wirtschaftliche Druck nachlässt, treiben neue Auflagen und fehlende Perspektiven weitere Ferkelerzeuger aus der Produktion.
  • Viele Mäster trauten dem Markt Ende 2022 noch nicht und stallten ­zögerlich auf. Seitdem die Schlachterlöse so rasant gestiegen sind, steigt auch die Einstallbereitschaft.
  • Die Futterkosten sind zuletzt zwar kaum noch gesunken. Unterm Strich liegen sie aber rund 15 % unter den Höchstpreisen des letzten Sommers.

Die Versorgung dürfte vorerst knapp bleiben. Denn bei unseren Nachbarn, die in früheren Jahren deutsche Ferkellücken auffüllten, ist wenig zu holen. Dänemark hat im Vorjahresvergleich ebenfalls rund 10 % der Sauen verloren und die Niederlande etwa 3 %. Hinzu kommt, dass sich beide Länder derzeit großer Nachfrage aus Polen bzw. Spanien erfreuen und auch dort attraktive Ferkelpreise locken.

Mehr zu dem Thema

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.