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Erster Zug auf dem Weg

Rostocker Hafen soll ukrainisches Getreide in die Welt verschiffen

In Rostock wird der erste Zug mit Mais aus der Ukraine erwartet, bald sollen auch Getreidezüge folgen. Derweil will den Mais des ersten aus der Ukraine ausgelaufenen Frachters niemand haben.

Lesezeit: 3 Minuten

Seit Wochen arbeitet der Hafen in Rostock daran, bald Getreide aus der Ukraine in die Welt zu exportieren, vornehmlich nach Nordafrika. Laut NDR sind mehrere Firmen an der Umsetzung beteiligt.

Ende dieser Woche, spätestens Anfang kommender Woche soll der erste Zug mit Mais aus der Ukraine in Rostock ankommen. Nach Informationen des NDR folgen diesen Monat noch drei weitere Züge, sodass am Ende der Aktion bis zu 6.000 t im Rostocker Hafen umgeschlagen werden können. Der Mais soll dann mit Schiffen exportiert werden, vermutlich nach Nordafrika.

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Auf lange Sicht soll auch Weizen in Rostock ankommen und verladen werden, heißt es weiter. Allerdings gibt es offenbar noch größere Probleme bei der Abfertigung an der EU-Außengrenze: In Polen gibt es lange Wartezeiten für Lastwagen, die Getreide anliefern, das dann später auf die Bahn verladen wird, berichtet der NDR. Über 15 Mio. t Getreide aus der Ernte 2021 sollen in der Ukraine noch lagern plus die neue Ernte.

Maisfrachter liegt vor türkischer Küste

Frustrierend ist dagegen die zunächst gefeierte Schiffsausfuhr von 26.000 t Mais aus Odessa. Die am 1. August Richtung Libanon ausgelaufene Razoni liegt vor dem türkischen Mittelmeerhafen Iskenderun vor Anker. Über die Gründe gibt es viele Spekulationen:

So soll der bisherige Käufer des Maises laut der Tagesschau mit der Begründung abgesprungen sein, die Lieferung sei deutlich verspätet. Nun wird angeblich nach neuen Käufern gesucht.

Die libanesische Regierung vermutet dagegen laut Deutschlandfunk, dass die Mais-Ladung nur zum Teil im Land verkauft werden sollte. Denkbar sei, dass die Beteiligten von Anfang an geplant hatten, den Rest über den Landweg und illegale Grenzübergänge nach Syrien zu bringen. Um das Schiff hatte es einen großen Medienrummel gegeben, so dass die ganze Welt gerade auf den Mais schaut und die Auftraggeber deswegen abgesprungen sein könnten.

Verwundert reagiert auch der ukrainische Botschafter im Libanon, Ihor Ostash: „Politisch war es eine sehr klare Entscheidung. Das erste Schiff sollte von Odessa nach Tripoli. Aber es gibt andere Gründe, wie die Beziehung zwischen privaten Geschäftsleuten. Es braucht etwas Zeit, um die Situation zu klären“, sagte er der „Tagesschau“. Er blieb verklausuliert und wurde nicht deutlicher, was zum Beispiel mit „Beziehung zwischen privaten Geschäftsleuten“ gemeint ist.

Der Präsident des Konsortiums für Lebensmittelimporte im Libanon stellte derweil klar, dass der Libanon ohnehin nur Weizen und keinen Mais brauche. Zuletzt wurde in Bäckereien in den libanesischen Städten Beirut und Tripoli das Mehl knapp, Hunderte Menschen hätten vor den Ladetheken vergeblich auf Brot gewartet, berichtet der Merkur. „Die Lieferung sollte ein Signal sein, dass die Route Odessa-Tripoli wieder funktioniert“, so ein ARD-Korrespondent.

Unterwegs sind jetzt noch vier weitere Getreidefrachter aus der Ukraine. Die mit Sonnenblumenöl und Mais beladenen Schiffe haben die Ziele China, Türkei und Italien, sollen zunächst jedoch die Bosporus-Metropole Istanbul ansteuern.

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