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Rübenanbauer fordern fairen Wettbewerb am Zuckermarkt

Damit der Zuckermarkt auch künftig funktioniert muss die Politik nach Auffassung des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) für faire Wettbewerbsbedingungen sorgen. Dies ist die Botschaft des diesjährigen Verbandstages auf Burg Warberg bei Helmstedt.

Lesezeit: 2 Minuten

Damit der Zuckermarkt auch künftig funktioniert muss die Politik nach Auffassung des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) für faire Wettbewerbsbedingungen  sorgen. Dies ist die Botschaft des diesjährigen Verbandstages auf Burg Warberg bei Helmstedt.


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Der Verbandsvorsitzende Helmut Bleckwenn forderte in diesem Zusammenhang die Abschaffung der gekoppelten Zahlungen für den Rübenanbau in zehn EU-Mitgliedstaaten. Auch auf dem globalen Zuckermarkt müsse sich die EU-Kommission künftig für die Belange von Rübenanbauern und Zuckerunternehmen stark machen. „Länder wie Brasilien, Indien und Thailand fördern massiv den Anbau von Zuckerrohr. Dagegen wird die EU zu einem der am wenigsten regulierten Zuckermärkte weltweit. Ohne faire Spielregeln innerhalb und außerhalb der EU stehen wir im internationalen Wettbewerb vor sehr großen Herausforderungen“, so Bleckwenn wörtlich.


Ein weiterer Zugang von Drittländern zum EU-Zuckermarkt im Rahmen von Freihandelsabkommen dürfe es deshalb nicht geben. Aufgrund der bereits eingeleiteten Marktliberalisierung wird die in Kürze beginnende Rübenernte die letzte unter der Zuckerquotenregelung sein. Letztmalig gilt dann auch der vom EU-Ministerrat festgesetzte Rübenmindestpreis. Ab 2017 unterliegen dann Mengen und Preise den klassischen Marktkräften von Angebot und Nachfrage.


Gute Ernteerwartungen


Für die bevorstehende Rübenernte erwartet der DNZ einen durchschnittlichen Zuckerertrag von 13 bis 14 Tonnen je Hektar im Verbandsgebiet. Dieser wird damit höher als im Vorjahr ausfallen und auch über dem fünfjährigen Ertragsmittel liegen.

 

Die Anbaufläche wurde in 2016 wieder leicht ausgedehnt und beläuft sich auf knapp 120.000 Hektar. Nach aktueller Einschätzung wird die Zuckererzeugung etwas höher ausfallen als im vergangenen Jahr. Ein kleiner Teil der Rübenernte wird wiederum zu Bioethanol verarbeitet bzw. an Biogasanlagen geliefert. Die sechs Zuckerfabriken im Verbandsgebiet wollen die Verarbeitung zwischen dem 13. und 20. September aufnehmen und voraussichtlich Anfang bis Mitte Januar abschließen.


Marktaussichten verbessert


Auf dem Zuckermarkt hat sich die Lage wieder entspannt. Nach der mit Abstand von zwei Monaten bekannt gemachten EU-Preisberichterstattung lag der Abgabepreis für Weißzucker im Juni 2016 bei 436 Euro je Tonne. Experten rechnen für die kommenden Monate mit einem weiteren Preisanstieg. Recht erfreulich stellt sich die Situation auf dem Weltmarkt dar. Hier notiert die Weißzuckerbörse in London für die aktuellen Terminkontrakte sogar im Bereich von 480 Euro je Tonne.


Anlässlich des Verbandstages wurde der neue Jahresbericht vorgestellt. Dieser ist in Kürze auch im Internet unter www.dnz.de abrufbar.

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