Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Agreste erreicht die Aussaatfläche von Wintergetreide zur Ernte 2020 vor dem Hintergrund der regnerischen Witterung rund 6,55 Millionen Hektar und verfehlt damit das Vorjahresergebnis um fünf Prozent sowie das langjährige Mittel sogar um 7,8 Prozent. Noch deutlicher soll der Rückgang bei Winterraps sein, dessen Anbaufläche aktuell auf 1,05 Millionen Hektar avisiert wird. Gegenüber dem schwachen Vorjahresergebnis bedeutet dies ein erneutes Minus von knapp fünf Prozent, das langjährige Mittel wird sogar um 27 Prozent verfehlt.
Bei den Getreidearten verzeichnet Triticale mit einem Minus von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr den größten Rückgang. Die Hartweizen- und Haferareale sollen rund 7,5 Prozent kleiner ausfallen, bei Hartweizen würde das das niedrigste Ergebnis seit 1995 bedeuten sowie ein Minus von 32 Prozent zum langjährigen Mittel. Der Roggenanbau soll um 5,6 Prozent verringert werden, für Weichweizen wird ein Minus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr prognostiziert, das wären 5,6 Prozent weniger als im langjährigen Mittel. Der Gerstenanbau soll nach Angaben von Agreste gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent zurückgegangen sein. AMI