Die seit Monaten begrenzten Bestände an männlichen und weiblichen Schlachtrindern in ganz Europa und das relativ hohe Preisniveau wirken sich hemmend auf den Export aus. So wurden von Januar bis Februar rund 74.400 Tonnen Rindfleisch aus der EU exportiert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 10.000 Tonnen oder elf Prozent.
Die vergleichsweise hohen Preise und knappen Stückzahlen machen sich dabei in ganz Europa bemerkbar, nur wenige Länder konnten einen Zuwachs der Exporte verzeichnen. So konnte Spanien die Menge seiner Ausfuhren erhöhen und auch Rumänien konnte beachtlich zulegen. Die umfangreichsten Exporte kamen dabei bislang aus Frankreich, welches mit einem Minus von 45 Prozent die Führungsposition an Deutschland abgab. Frankreichs Ausfuhren von Schlachtrindern in die Türkei kamen seit Jahresende 2012 zum Erliegen.
Die Exporte der Bundesrepublik in Drittstaaten konnten dagegen leicht um vier Prozent zulegen. Grund dafür war eine höhere Wertschöpfung innerhalb der Ausfuhren von Innereien. Unter den Abnehmern spielt die Türkei so gut wie keine Rolle mehr. Nennenswerte Rückgänge verzeichneten auch die Exporte mit den Zielen Russland und Kroatien. Wachstumsmärkte waren hingegen bislang der Libanon und die Schweiz. AMI br