Die Landwirte in Russland haben 2018 eine überdurchschnittliche Ernte an Getreide und Hülsenfrüchten eingebracht. Landwirtschaftsminister Dmitrij Patruschew bezifferte die betreffende Menge am Montag vergangener Woche in Moskau auf insgesamt 110 Mio t netto; das sind 11 % mehr als das Durchschnittsvolumen der vergangenen fünf Jahre.
Dieses Ergebnis ermögliche einen Getreideexport im laufenden Wirtschaftsjahr von insgesamt 39 Mio t, darunter 34 Mio t Weizen. Damit würde die jüngste Prognose des Internationalen Getreiderats (IGC) um 1,5 Mio t Weizen übertroffen. Unterdessen schätzte das Moskauer Agrarressort den Wert der gesamten Agrarexporte 2018 auf 26 Mrd $ (22,8 Mrd Euro); das wären 26 % mehr als im Vorjahr. Die Ausschöpfung des russischen Agrarexportpotentials wird nach einer Prognose des Moskauer Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung die Dynamik der Branche in den kommenden 18 Jahren bestimmen. AgE