In den kommenden fünf Jahren dürften die Getreide-Umschlagkapazitäten in den südrussischen Seehäfen um 60% auf jährlich etwa 73 Mio. t gegenüber dem aktuellen Stand ausgeweitet werden, schätzt das staatliche Agrartransportunternehmen RusAgroTrans nach Informationen von aiz.info.
Unter anderem sollen Investitionen in den wichtigsten Getreideexporthafen des Landes, Noworossijsk am Schwarzen Meer, die Gesamtkapazität der dortigen Terminals um mehr als die Hälfte auf rund 26,5 Mio. t erhöhen, führte der Leiter des Analysezentrums von RusAgroTrans, Igor Pavenskij, vor Journalisten in Moskau aus.
Mit der Fertigstellung des neuen Terminals im Schwarzmeerhafen Taman voraussichtlich im Jahr 2024 sollen Kapazitäten für den Umschlag weiterer 12,5 Mio. t Getreide geschaffen werden. Gleichzeitig soll auch in den kleineren Häfen am Asowschen Meer die Kapazität für Getreide um 29% auf etwa 26,9 Mio. t erweitert werden. Darüber hinaus wird eine Verdreifachung des Fassungsvermögens an der Ostsee auf gut 9 Mio. t sowie eine Verdoppelung am Kaspischen Meer auf 4 Mio. t angestrebt.