Das Moskauer Statistikamt (Rosstat) veranschlagte die betreffende Menge zuletzt auf 14 Mio t; das sind 44,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Einzelnen wurden Rosstat zufolge von Januar bis Juni 2019 insgesamt 10,62 Mio t Weizen und Mengkorn ins Ausland verkauft, was im Vergleich zu den ersten sechs Monaten im vergangenen Jahr ein Minus von 45 % bedeutet. Gleichzeitig verringerten sich auch die Exporte an Gerste und Mais, und zwar um 33,6 % auf 1,56 Mio t beziehungsweise 57,1 % auf 1,52 Mio t.
Analysten begründeten die negative Tendenz unter anderem mit dem Abbau der russischen Weizenvorräte in den vergangenen Jahren. Außerdem seien die Weizenpreise in allen wichtigen Getreideanbauregionen des Landes aufgrund einer regen Inlandsnachfrage seit Anfang 2019 gestiegen. Gleichzeitig hätten die russischen Exporteure die Preise für ihre Ware angehoben, obwohl sich Weizen am Weltmarkt bereits verbilligt habe. In der Folge hätten ihre Angebote an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren: Französischer, rumänischer und US-amerikanischer Weizen sei um mindestens 5 $/t (4,5 Euro) preiswerter angeboten worden. AgE
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Das Moskauer Statistikamt (Rosstat) veranschlagte die betreffende Menge zuletzt auf 14 Mio t; das sind 44,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Einzelnen wurden Rosstat zufolge von Januar bis Juni 2019 insgesamt 10,62 Mio t Weizen und Mengkorn ins Ausland verkauft, was im Vergleich zu den ersten sechs Monaten im vergangenen Jahr ein Minus von 45 % bedeutet. Gleichzeitig verringerten sich auch die Exporte an Gerste und Mais, und zwar um 33,6 % auf 1,56 Mio t beziehungsweise 57,1 % auf 1,52 Mio t.
Analysten begründeten die negative Tendenz unter anderem mit dem Abbau der russischen Weizenvorräte in den vergangenen Jahren. Außerdem seien die Weizenpreise in allen wichtigen Getreideanbauregionen des Landes aufgrund einer regen Inlandsnachfrage seit Anfang 2019 gestiegen. Gleichzeitig hätten die russischen Exporteure die Preise für ihre Ware angehoben, obwohl sich Weizen am Weltmarkt bereits verbilligt habe. In der Folge hätten ihre Angebote an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren: Französischer, rumänischer und US-amerikanischer Weizen sei um mindestens 5 $/t (4,5 Euro) preiswerter angeboten worden. AgE