Von Juli bis September 2018 wurden mehr als 600.000 Tonnen in Richtung EU-28 verschifft. Damit nimmt Europa nach Ägypten, der Türkei, Vietnam und Nigeria den fünften Platz unter den wichtigsten Destinationen für russischen Weizen ein.
Unter anderem beliefen sich die Lieferungen nach Rumänien im genannten Zeitraum auf fast 150.000 Tonnen. In die Niederlande gingen etwa 90.000 Tonnen, was ein Vielfaches der Vorjahresmenge ist. Gleichzeitig wurden dieses Jahr erstmals Länder wie Belgien, Dänemark und Schweden beliefert. Die Zahlen von SovEcon decken sich allerdings nicht mit den Daten der EU-Kommission. Sie weist für den Zeitraum Juli bis September 2018 einen Weizenimport aus Russland in Höhe von knapp 300.000 Tonnen aus. Diese Daten bestätigen zwar ebenfalls eine kräftige Zunahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von fast 300 Prozent, dennoch ist das Gesamtvolumen nur halb so groß wie SovEcon behauptet. AMI