Einen deutlichen Anstieg der Exporte von Getreide und Hülsenfrüchten aus dem eigenen Land erwartet das Moskauer Forschungsinstitut für Agrarmarktkonjunktur (IKAR) für die begonnene Vermarktungssaison 2020/21 . IKAR-Generaldirektor Dmitriy Rylko veranschlagte die betreffende Menge am Montag vergangener Woche (27.7.) auf voraussichtlich 48 Mio t; das wären 10 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Vom Gesamtvolumen sollen 37 Mio t auf Weizen entfallen. In der Saison 2019/20 hatte die Föderation nach aktuellen Schätzungen des Moskauer Forschungszentrums für Agrarökonomie (SovEcon) nur 33,9 Mio t Weizen im Ausland vermarktet. Die gesamten Ausfuhren an Getreide und Hülsenfrüchten im vergangenen Wirtschaftsjahr beziffern die Fachleute auf insgesamt 43,6 Mio t; im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Minus von 1,6 %.
Unterdessen veröffentlichte das Landwirtschaftsministerium in Kiew neue Daten zu den ukrainischen Exporten von Getreide, Hülsenfrüchten und Mehl. Diese werden nun für 2019/20 auf insgesamt 57,2 Mio t geschätzt; das wären 6,8 Mio t oder 13,5 % mehr als im Vorjahr. Davon entfielen insgesamt 20,5 Mio t auf Weizen, entsprechende Mischungen und Roggen. Außerdem wurden 5,1 Mio t Gerste und 30,3 Mio t Mais sowie insgesamt 791 000 t anderes Getreide und Hülsenfrüchte im Ausland verkauft. AgE