In Russland belief sich die Bruttoagrarerzeugung im ersten Quartal dieses Jahres auf 5,83 Mrd. Euro; das waren 2,1 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie aus einem Anfang vergangener Woche in Moskau veröffentlichten Bericht des Föderalen Statistischen Dienstes hervorgeht, war dagegen in der Industrie gleichzeitig ein Produktionsrückgang um 14,3 % zu verzeichnen. Die Agrarerzeugung hat danach in erster Linie dank eines Zuwachses beim Aufkommen von Fleisch einschließlich Geflügelfleisch um 5,8 % auf rund 2,1 Mio. t Lebendgewicht zugelegt. Aber auch die Erzeugung von Eiern vergrößerte sich, nämlich um 3,7 % auf 8,9 Mrd. Stück, während die Milchproduktion mit 6,2 Mio. t praktisch dem Vorjahresniveau entsprach.
Dem Bericht zufolge waren die russischen Schweinebestände Ende März mit etwa 17,1 Mio. Stück um 4,1 % umfangreicher als vor Jahresfrist. Auch die Zahl von Schafen und Ziegen nahm zu, und zwar um 2,0 % auf insgesamt 22,5 Mio. Stück. Dagegen wurden die Rinderbestände um 2,1 % auf 21,8 Mio. Stück abgestockt, darunter die von Kühen um 2,2 % auf 9,1 Mio. Tiere. Der Anteil der privaten Hofwirtschaften der russischen Bevölkerung an der Haltung von Rindern belief sich auf 48,2 %, von Schweinen auf 38,6 % und von Kleinvieh auf 51,9 %. Die russische Nahrungsmittelindustrie schränkte ihre gesamte Produktion in Berichtszeitraum um 3,7 % gegenüber dem ersten Quartal 2008 ein. Dabei wurde allerdings die Erzeugung unter anderem von Fleisch und Fleischerzeugnissen um 1,8 % sowie von Mehl um 8,0 % und von Pflanzenöl sogar um 35,9 % aufgestockt.