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Russlands Weizenexporte auf Rekordhöhe

Russland hat seit dem Sommer Getreide auf Rekordniveau exportiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Russland hat von Juli bis September 2020 rund zwölf Millionen Tonnen Weizen exportiert. Davon entfielen allein fünf Millionen Tonnen auf den September und ist somit ein Rekordergebnis. Die Analysten von APK-Inform schätzen das gesamte Exportpotenzial im Wirtschaftsjahr 2020/21 von Weizen auf rund 39 Millionen Tonnen und damit 15 Prozent höher als im Wirtschaftsjahr 2019/20. Rein rechnerisch wären davon im ersten Quartal bereits 31 Prozent realisiert worden.

Die wichtigsten Zielländer waren die Türkei mit gut 2,3 Millionen Tonnen sowie Ägypten mit 1,9 Millionen Tonnen und Bangladesch mit 1 Millionen Tonnen. Die Oktoberzahlen bleiben hinter den Vormonatsergebnissen zurück, aber jetzt dürften die russischen Exporteure noch einmal so richtig Gas geben. Der Grund dafür ist die Ausfuhrbegrenzung ab dem 15. Februar 2021 auf 15 Millionen Tonnen bis zum Wirtschaftsjahresende, besser gesagt die damit verbundenen Regelungen. Denn diese Quote wird nach einem bestimmten Schlüssel auf die teilnehmenden Exportunternehmen verteilt. So will das Agrarministerium Anfang Februar die Exportquote unter jenen Händlern aufteilen, die in der ersten Saisonhälfte bis zum 31. Dezember aktiv ins Ausland verkauft haben.

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Dies könnte nach Ansicht von Experten des Beratungsunternehmens Sovecon einige Exporteure dazu veranlassen, jetzt aktiver zu werden, um sich später einen größeren Anteil der Quote zu sichern. Die erst vor kurzem angekündigte Exportquote hatte in Russland zu weiter steigenden Weizenpreisen an den Exporthäfen geführt. In Paris und Chicago passierte das genaue Gegenteil. Dort war mit einer größeren Exportbegrenzung gerechnet worden, die Weizenkurse gaben nach.

Derweil läuft in Russland und der Ukraine noch die Körnermaisernte. Vor allem in der Ukraine bleiben die Ergebnisse jedoch weiterhin hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Aktuell sind 82 Prozent der Fläche geräumt, das sind 4,5 Millionen Hektar mit einer Ernte von 22,7 Millionen Tonnen. Das nahm das Agrarberatungsunternehmen APK-Inform zum Anlass, seine Ernteprognose 2020 um drei auf 31,8 Millionen Tonnen zurückzunehmen. Infolgedessen könnten die Maisexporte gegenüber Vorjahr um 3,3 auf 25,2 Millionen Tonnen sinken.

In Russland wurden bisher von einer Fläche von 2,46 Millionen Hektar rund 13,2 Millionen Tonnen Mais geerntet. Damit liegt der Erntefortschritt bei knapp 90 Prozent. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 hatte Russland 3,7 Millionen Tonnen Mais exportiert. Für das laufende Wirtschaftsjahr rechnet APK-Inform mit 4,3 Millionen Tonnen Mais. AMI

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