Der Verkauf von schlachtreifen Jungbullen lohnt sich. Denn die Preise haben bis zuletzt angezogen. Die Schlachter klagen zwar, man käme mit den Erlösen beim Weiterverkauf nicht hinterher, und andere EU-Herkünfte seien günstiger als deutsches Jungbullenfleisch. Das bremst den Preisauftrieb allerdings nur wenig.
Auch im weiteren Verlauf rechnen Beobachter mit attraktiven Preisen für männliche Schlachtrinder. Denn die Nachfrage nach Rindfleisch nimmt bei sinkenden Außentemperaturen zu. Außerdem beleben saisonale Werbemaßnahmen – Weihnachten lässt grüßen – das Geschäft mit edlen Teilstücken aus dem gehobenen Preissegment. Zudem stützt das kleine Angebot die Preise.
Die EU-Rindfleischerzeugung soll nach jüngsten Brüsseler Prognosen im kommenden Jahr erneut um 1,3 % sinken. Neben Deutschland (-5 %, siehe Übersicht) erwarten mit Frankreich (-2,2 %), Italien (-0,4 %) Spanien (-1,5 %) auch andere wichtige Rindfleischproduzenten der EU Rückgänge. Das kräftige Prognoseplus von 6,2 % in Irland im Jahr 2022 fällt dabei fast nicht ins Gewicht, denn dafür liegt die Rindfleischmenge dort 2021 fast 9 % unter der von 2020.
Im Gegensatz zu den Bullenpreisen traten die Notierungen für weibliche Schlachtrinder zuletzt weitgehend auf der Stelle. Das Angebot drängte nicht, Schlachter hatten aber auch keine Mühe, ihre Haken auszulasten. Einige Firmen schlachten allerdings wegen coronabedingten Personalengpässen auch etwas weniger als üblich.
Da mittlerweile die Schlachtungen für das Vorweihnachtsgeschäft begonnen haben, rechnen Beobachter auch in den kommenden Wochen mit stabilen bis festen Preisen für weibliche Schlachtrinder. Das gilt besonders für Typtiere, aber auch Verarbeitungskühe sind weiterhin problemlos am Markt zu platzieren. Mittelfristig dürfte das rückläufige Angebot die Preise stützen.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Der Verkauf von schlachtreifen Jungbullen lohnt sich. Denn die Preise haben bis zuletzt angezogen. Die Schlachter klagen zwar, man käme mit den Erlösen beim Weiterverkauf nicht hinterher, und andere EU-Herkünfte seien günstiger als deutsches Jungbullenfleisch. Das bremst den Preisauftrieb allerdings nur wenig.
Auch im weiteren Verlauf rechnen Beobachter mit attraktiven Preisen für männliche Schlachtrinder. Denn die Nachfrage nach Rindfleisch nimmt bei sinkenden Außentemperaturen zu. Außerdem beleben saisonale Werbemaßnahmen – Weihnachten lässt grüßen – das Geschäft mit edlen Teilstücken aus dem gehobenen Preissegment. Zudem stützt das kleine Angebot die Preise.
Die EU-Rindfleischerzeugung soll nach jüngsten Brüsseler Prognosen im kommenden Jahr erneut um 1,3 % sinken. Neben Deutschland (-5 %, siehe Übersicht) erwarten mit Frankreich (-2,2 %), Italien (-0,4 %) Spanien (-1,5 %) auch andere wichtige Rindfleischproduzenten der EU Rückgänge. Das kräftige Prognoseplus von 6,2 % in Irland im Jahr 2022 fällt dabei fast nicht ins Gewicht, denn dafür liegt die Rindfleischmenge dort 2021 fast 9 % unter der von 2020.
Im Gegensatz zu den Bullenpreisen traten die Notierungen für weibliche Schlachtrinder zuletzt weitgehend auf der Stelle. Das Angebot drängte nicht, Schlachter hatten aber auch keine Mühe, ihre Haken auszulasten. Einige Firmen schlachten allerdings wegen coronabedingten Personalengpässen auch etwas weniger als üblich.
Da mittlerweile die Schlachtungen für das Vorweihnachtsgeschäft begonnen haben, rechnen Beobachter auch in den kommenden Wochen mit stabilen bis festen Preisen für weibliche Schlachtrinder. Das gilt besonders für Typtiere, aber auch Verarbeitungskühe sind weiterhin problemlos am Markt zu platzieren. Mittelfristig dürfte das rückläufige Angebot die Preise stützen.