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Schwacher Real spornt Sojabohnenverkäufe Brasiliens an

Brasilianische Sojabohnen sind auf dem Weltmarkt gefragter denn je. Der Wechselkurs des Reals spielt dabei eine wichtige Rolle.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landwirte in Brasilien haben 80,6 Prozent ihrer Sojabohnenernte aus dem Wirtschaftsjahr 2019/20 bereits verkauft. Das übersteigt den langjährigen Durchschnitt zu dieser Jahreszeit um 20,6 Prozentpunkte und stellt einen Rekordwert dar. Bereits verkauft sind auch 28,2 Prozent ihrer Sojabohnenerzeugung des Wirtschaftsjahres 2020/21. Der Anteil lag in den Jahren zuvor bei durchschnittlich 6,7 Prozent und erreicht ebenfalls Rekordhöhe. Die Sojabohnen für das Wirtschaftsjahr 2020/21 kommen erst im September in den Boden.

Ebenfalls vermarktet sind schon 66,4 Prozent der brasilianischen Maisernte des Wirtschaftsjahres 2019/20 und damit 19 Prozentpunkte mehr als im langjährigen Durchschnitt. Auch Safriñha-Mais wurde schon zu 56 Prozent veräußert, ebenfalls deutlich mehr als im Vorjahr und als im langjährigen Mittel. Die Safriñha-Ernte wird voraussichtlich Anfang Juni in Mato Grosso beginnen.

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Der Auslöser für das hohe Verkaufstempo ist die schwache brasilianische Währung, der Real. In der 20. Kalenderwoche fiel der Wechselkurs auf 5,9 Real pro Dollar und könnte sogar noch weiter sinken, da die Corona-Pandemie die brasilianische Wirtschaft enorm geschwächt hat. Da brasilianische Sojabohnen in US-Dollar bepreist, aber in der Landeswährung bezahlt werden, profitieren die Erzeuger von der schwachen Landeswährung. So werden sie angespornt, so viel wie möglich von ihrer alten und neuen Ernte zu verkaufen, da sich die Preise vermutlich nicht ewig auf dem aktuellen Niveau halten können. Die Unsicherheiten über die Entscheidungen der brasilianischen Zentralbank über die Zinssätze facht den Verkauf zusätzlich an. AMI

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