Dänemark hat das neue Jahr 2013 mit einem weitgehend stabilen Schweinebestand begonnen. Wie die Branchenorganisation Landbrug & Fødevarer (L&F) vergangene Woche mitteilte, wurden zum Stichtag 1. Januar 12,31 Millionen Schweine gehalten; das waren lediglich 38 000 Tiere oder 0,3 % weniger als bei der Vorjahreszählung. Der leichte Rückgang des Gesamtbestandes war im Wesentlichen auf die geringere Zahl an Jung- und Mastschweinen zurückzuführen. Laut repräsentativer Stichprobenerhebung bei 2 500 Betrieben befanden sich zu Jahresbeginn knapp 5,28 Millionen Läufer mit einem Gewicht von 20 kg bis 50 kg in den dänischen Ställen; das waren 1,2 % weniger als am 1. Januar 2012.
Ebenfalls rückläufig war die Zahl der Mastschweine, und zwar um 1,4 % auf 3,25 Millionen Stück. Die Ferkelpopulation vergrößerte sich dagegen im Vergleich zur Vorjahreserhebung um 78 000 Stück oder 3,2 % auf etwas mehr als 2,53 Millionen Tiere. Mit großer Spannung blickten die Marktbeteiligten auf die Entwicklung des Sauenbestandes nach der europaweiten Verschärfung der Haltungsbedingungen zu Jahresbeginn. Doch die Resultate der jüngsten Viehbestandserhebung brachten zumindest für Dänemark keine dramatischen Veränderungen. Die Zahl der weiblichen Muttertiere insgesamt belief sich auf 1,23 Millionen Stück; das waren lediglich 0,8 % oder 10 000 Tiere weniger als ein Jahr zuvor. Dabei wurden die Bestände der nicht tragenden Sauen mit einem Minus von 0,9 % ähnlich stark reduziert wie die der trächtigen Muttertiere mit 0,8 %.
Überdurchschnittlich fiel nur die Bestandsverkleinerung bei den nicht tragenden Jungsauen aus, deren Zahl um 3,0 % auf 197 000 Tiere sank. Schreibt man den in den vergangenen Jahren üblichen Produktivitätsfortschritt in der Ferkelerzeugung fort, dürfte trotz des etwas geringeren Sauenbestandes die Schweineproduktion in Dänemark 2013 nach Einschätzung von Marktexperten kaum kleiner als 2012 ausfallen. AgE