In den ersten beiden Monaten wurden in Deutschland mit 9,6 Mio. Schweinen rund 2 % mehr Tiere geschlachtet als im Vergleichszeitraum des vorhergehenden Jahres. Aufgrund des bei der jüngsten Viehbestandserhebung gestiegenen Schweinebestandes in Deutschland war diese Entwicklung zu erwarten. Allerdings dürfte die Differenz im Laufe des Jahres etwa geringer ausfallen.
Es fällt auf, dass die Schlachtungen aus ausländischer Herkunft 2018 mit einem Minus von 10 % weiter gesunken sind anders als die aus inländischer Herkunft. Erhöhte Auflagen für den Tiertransport in den Niederlanden führten zu einer Verminderung der Einfuhren von Schlachtschweinen von dort.
Mit 908.000 t Schweinefleisch wurde von Januar bis Februar 2018 im Vergleich mit den Vorjahreswerten 2,3 % mehr erzeugt. Die Nachfrage der privaten Haushalte veränderte sich allerdings gegenläufig und ging zurück. So wurde von Januar bis Februar dieses Jahres nach den Daten der Gesellschaft für Konsumforschung 4,8 % weniger Schweinefleisch nachgefragt. Zu beobachten sind dagegen Zuwächse der privaten Nachfrage beim Geflügelfleisch von 1,4 %. Die Verzehrgewohnheiten verändern sich in Zuge einer immer älter werdenden Bevölkerung und auch durch den Zustrom von Zugezogenen mit Migrationshintergrund. AMI